Niederlande bangt um WM-Teilnahme - Europameister Portugal souverän

Spas Delew (links) erzielte beide bulgarische Treffer gegen die Niederlande. | afp



Die Niederlande müssen nach der verpassten Europameisterschaft auch um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland bangen. Oranje verlor sie gegen Bulgarien in Sofia mit 0:2. Europameister Portugal gab sich hingegen in seiner Gruppe keine Blöße und blieb an der Schweiz dran. Das Team von Superstar Cristiano Ronaldo besiegte in Lissabon Ungarn mit 3:0.

Nach der Hälfte der Qualifikations-Partien müssen die Niederländer fast alle ihrer restlichen Begegnungen in einer starken Gruppe gewinnen, um noch das WM-Ticket zu buchen. Das Team von Bondscoach Danny Blind ist nach der Pleite von Sofia nur noch Vierter hinter Frankreich, Schweden und Bulgarien. Die Bulgaren gingen durch einen Doppelschlag von Spas Delew schnell in Führung (5./20. Minute). Danach konnten Kapitän Arjen Robben, Wesley Sneijder und Co. die tief stehenden Bulgaren nicht überwinden.

Ohne Glanz festigten die weiterhin ungeschlagenen Franzosen ihre Tabellenführung. Beim Außenseiter Luxemburg gelang der Mannschaft von Coach Didier Deschamps ein 3:1. Olivier Giroud (28./77.) und Antoine Griezmann (37./Foulelfmeter) trafen für den Favoriten. Aurélien Joachim konnte – ebenfalls durch Foulstrafstoß – ausgleichen (34.). Schweden schaffte schon zuvor einen souveränen Heimerfolg. Die Skandinavier besiegten Weißrussland mit 4:0.

Ihren fünften Sieg im fünften Gruppenspiel feierte die Schweiz. Der Spitzenreiter der Gruppe B kam dank eines Joker-Tors von Josip Drmic gegen Lettland zu einem mühsamen 1:0-Erfolg. Drmic köpfte direkt nach seiner Einwechslung bei seinem ersten Ballkontakt ins Tor (66. Minute). „Die drei Punkte sind das Wichtigste, aber wir müssen uns in vielen Bereichen verbessern“, betonte der Schweizer Coach Vladimir Petkovic.

Der lange verletzte Drmic war zuvor zum letzten Mal im November 2015 im Aufgebot gewesen. „Es ist ein Hammergefühl“, sagte der Stürmer. „In der Nationalmannschaft klappt es einfach. Das liegt wohl am Dress und an der Schweiz.“ (dpa)

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