Steht ein Besitzerwechsel beim RSC Anderlecht bevor?

Anderlechts Präsident Roger Vanden Stock dürfte auch bei einem Besitzerwechsel noch während einiger Jahre im Amt bleiben. Foto: Belga | BELGA



Der Meldung zufolge sind Gespräche mit zwei Kandidaten angelaufen: Einerseits der reiche russische Geschäftsmann Alisher Usmanov, der bereits bei Arsenal London Aktionär ist, und andererseits das belgische Tandem Paul Gheysens und Wouter Vandenhaute – der eine bei Ghelamco und beim FC Antwerp mit dem Fußballgeschäft bereits bestens vertraut, der andere Inhaber des Unternehmens Woestijnvis.

Beide Angebote sollen nach Angaben von „Het Laatste Nieuws“ derzeit bei 75 Millionen Euro liegen. Ebenfalls sollen beide Interessenten einverstanden sein, den derzeitigen Präsidenten Roger Vanden Stock und die gesamte Direktion noch während einiger Jahre im Amt zu belassen. Die Familie Vanden Stock würde den Informationen zufolge bei einer Übernahme in jedem Fall 25 Prozent der Anteile behalten und damit eine Beteiligung, die ihr bei den wichtigsten Entscheidungen ein Vetorecht einräumen würde.

Am Samstag reagierte der Club in einer Mitteilung auf die Presseberichte und bestätigte, dass Angebote für einen Verkauf von Anteilen vorliegen. Es gebe jedoch hierüber noch keine Einigung. „Wir erhalten regelmäßig Vorschläge für eine Zusammenarbeit, sportlich oder geschäftlich. Diese Vorschläge prüfen wir genauestens und ermitteln, ob sie einen Mehrwert für unseren Club bedeuten können. Das langfristige Ziel ist dabei eine Verbesserung der sportlichen und finanziellen Lage des RSC Anderlecht“, heißt es in der Mitteilung . Eine weitere Stellungnahme will der Club erst wieder abgeben, falls eine definitive Einigung erzielt werden sollte. (mako)