3:3 in Russland: Rote Teufel verschenken den Sieg



In der Schlussviertelstunde hatte Belgien eine schwache Leistung gezeigt und sprichwörtlich um den Ausgleichstreffer gebettelt. In der 92. Minute netzte  Bukharov schließlich zum 3:3 ein. Ihr nächstes Testspiel bestreiten die Roten Teufel am 5. Juni gegen Tschechien, vier Tage später wartet Estland.

Russland 3:3 Belgien

  • Die belgische Startelf: Mignolet – Foket, Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Dembélé, Tielemans, Nainggolan, Mirallas, Chadli – Benteke

Im ausverkauften Olympiastadion von Sotschi erwischten die Roten Teufel, bei denen Youri Tielemans und Thomas Foket zum ersten Mal in der Anfangself standen, einen schlechten Start. Erst 146 Sekunden waren gespielt, als Vasin den Ball zum 1:0 im Tor unterbrachte.

Belgien hatte zwar deutlich mehr Ballbesitz, fand aber auch nach dem frühen Rückstand nur schwer in die Partie.

In der 17. Spielminute zeigte Schiedsrichter Szymon Marciniak (Polen) nach einem Foulspiel an Christian Benteke auf den Elfmeterpunkt. Kevin Mirallas trat an, erzielte mit einem schwachen Schuss das 1:1 und seinen 10. Treffer im Trikot der Nationalmannschaft. Mit dem Ausgleichstreffer im Rücken übernahmen die Roten Teufel die Kontrolle, während aber auch Russland weiter mitspielte.

Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Belgien das Spiel gedreht. In der 42. Minute wurde ein Kopfball von Vermaelen auf der Linie, aber vor die Füße von Benteke geklärt. Der bullige Angreifer ließ sich nicht zweimal bitten, 1:2. Belgien war nur der Chef im Ring und drängte gegen verunsichert wirkende Russen auf den nächsten Treffer.

Christian Benteke war in der ersten Halbzeit an drei Toren beteiligt.

Noch vor der Pause war Benteke erneut zur Stelle und köpfte zum 1:3-Pausenstand ein. Erst einen Elfmeter herausgeholt, dann zwei Tore erzielt. Der Stürmer von Crystal Palace war aus belgischer Sicht der Mann der ersten Halbzeit.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Belgien (zunächst) die bessere Mannschaft und hatte alles unter Kontrolle. Immer wieder zeigten die Martinez-Schützlinge aber Schwächen in der Verteidigung.

Ein Treffer der Gastgeber in der 68. Minute wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gewertet. Fünf Minuten später war Mignolet erneut überwunden. Diesmal zählte der Treffer zum 2:3 und ging auf das Konto von Aleksey Miranchuk.

Bis zum Schlusspfiff nahm Roberto Martinez insgesamt sechs Wechsel vor, sollte aber keinen weiteren Treffer seiner Mannschaft sehen. Insgesamt hatte die Gäste in der zweiten Halbzeit zu wenige gute Torchancen. Insgesamt zeigte Belgien eine schwache Schlussviertelstunde und lud Russland  mit haarsträubenden Abwehrfehlern zu Chancen ein. In der 92. Minute war Bukharov zur Stelle und erzielte den 3:3-Endstand.

Die Bilder zum Spiel (Photo News):