ManUnited und Ajax vor dem Finaleinzug

Manchester kämpft nach einer durchwachsenen Hinrunde in der Premier League als Fünfter noch um die Qualifikation für die Champions League.

Dies sei „das Wichtigste“, sagte Mittelfeldspieler Andre Herrera zum Saisonziel Uniteds. Der Sieger der Europa League bekommt automatisch das Startrecht für die Königsklasse.

Die Statistik vor dem Duell in Old Trafford spricht klar für die Red Devils.

Die Statistik spricht klar für die Red Devils: Keines der letzten 17 Europacup-Heimspiele im Old Trafford verlor United, das Auswärtstor durch Jungstar Marcus Rashford hat die Tür zum Finale in Stockholm (24. Mai) weit aufgestoßen.

Sollte Manchester nach den Triumphen in der Champions League (1968, 1999, 2008) und dem Europapokal der Pokalsieger (1991) erstmals die Europa League gewinnen, steigt der Traditionsklub in einen elitären Kreis auf. Alle drei europäischen Pokale haben bislang nur Bayern München, Juventus Turin, der FC Chelsea und Ajax Amsterdam in der Vitrine stehen.

Ajax darf nach dem Offensiv-Spektakel im Hinspiel vom ersten europäischen Finale seit 21 Jahren und vom ersten großen Titel seit 22 Jahren träumen. 1995 hatte Ajax die Champions League durch ein 1:0 gegen den AC Mailand gewonnen, ein Jahr später das Finale gegen Juventus Turin verloren.

„Das ist eine gute Ausgangslage, aber das dachten wir in der vorigen Runde auch. Seit Schalke wissen wir, dass es noch nicht klar ist“, sagte Davy Klaassen, Mittelfeldspieler des niederländischen Rekordmeisters. Im Viertelfinale hatte Ajax den letzten deutschen Teilnehmer Schalke 04 trotz eines 2:0-Hinspielsiegs erst in der Verlängerung des Rückspiels 2:3) aus dem Wettbewerb geworfen. Zwischenzeitlich hatte Ajax bei den Königsblauen schon 0:3 im Hintertreffen gelegen. (sid)