Ohne Hendrich: DFB-Frauen haben Ticket so gut wie sicher

Kathrin Hendrich | dpa

Durch ein 2:0 (1:0) im vorletzten Qualifikationsspiel für die Endrunde 2019 in Frankreich verdrängte die Auswahl von Bundestrainer Horst Hrubesch mit 18 Punkten die Isländerinnen (16) von der Tabellenspitze. Hendrich war nicht mitgereist, weil sie sich derzeit von einer Muskelverletzung erholt.

Die Ketteniserin Kathrin Hendrich fehlte aufgrund muskulärer Probleme.

Mit einem standesgemäßen Erfolg beim Fußballzwerg Färöer am Dienstag (17 Uhr/ARD) kann der zweimalige Weltmeister die direkte Qualifikation als Gruppensieger perfekt machen. Das sollte Formsache sein: Das Hinspiel gewann die DFB-Auswahl 11:0.

Svenja Huth (42./74.) sorgte mit ihrem Doppelpack für den verdienten Erfolg vor 15.000 Zuschauern im ausverkauften Nationalstadion Laugardalsvöllur, darunter auch Reinhard Grindel. Der DFB-Präsident hatte in der Halbzeitpause im ZDF die Bedeutung der Begegnung unterstrichen: „Es steht hier für den Frauenfußball auf dem Spiel, dass wir nicht in die zweite Reihe durchgereicht werden.“

Die brisante Situation hatten sich die Olympiasiegerinnen im Oktober eingebrockt. Mit 2:3 verlor das DFB-Team damals in Wiesbaden das Hinspiel gegen die Isländerinnen. Die Niederlage war der Anfang vom Ende für Steffi Jones als Bundestrainerin. Im März übernahm die DFB-Allzweckwaffe Hrubesch die Rettungsmission.

Der 67-Jährige setzte nach drei Siegen in drei Spielen in Abwesenheit der Kapitänin Dzsenifer Marozsan (Lungenembolie) in Reykjavik auf einen Bayern-Block aus fünf Münchnerinnen, zu denen seit diesem Sommer auch die Ketteniserin Kathrin Hendrich gehört. (sid)