Schweinsteiger wechselt von Manchester nach Chicago



Der deutsche Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger verlässt Manchester United und wechselt in die USA zu den Chicago Fire. Der 32-Jährige habe einen Einjahresvertrag unterschrieben, berichtete die Zeitung „Chicago Tribune“ am Montagabend (Ortszeit) unter Berufung auf eine vereinsnahe Quelle. Bastian Schweinsteiger selbst postete im Anschluss ein Video auf Facebook (siehe unten).

In dem Bericht wird der frühere Bayern-Profi mit den Worten zitiert: „Während meiner Karriere habe ich immer nach Möglichkeiten gesucht, bei denen ich gehofft habe, einen positiven Beitrag leisten zu können und dabei zu helfen, etwas Großes aufzubauen. Mein Wechsel zu Chicago Fire ist nichts anderes.“ Nach Gesprächen mit Manager Nelson Rodriguez und Trainer Veljko Paunovic sei er von der Vision und Philosophie des Vereins aus der Major League Soccer (MLS) überzeugt. Eine offizielle Bestätigung für den Transfer gab es zunächst nicht.

Dem Bericht zufolge könnte Schweinsteiger in der kommenden Woche zu seiner neuen Mannschaft stoßen. Der frühere Profi von Bayern München steht seit Sommer 2015 bei Manchester United unter Vertrag, kam unter Trainer José Mourinho zuletzt aber kaum noch zum Einsatz. Zu Beginn der Saison durfte er nur mit dem Reserveteam des englischen Rekordmeisters trainieren. Seit November setzte ihn Mourinho zumindest zeitweise wieder im FA Cup und im Ligapokal ein.

Auch in der Europa League, wo Manchester United im Viertelfinale auf den RSC Anderlecht trifft, wurde er zuletzt gegen AS Saint-Étienne eingewechselt.

Doch schon seit längerer Zeit wurde über einen Wechsel Schweinsteigers, der mit der früheren Tennisspielerin Ana Ivanovic verheiratet ist, in die USA spekuliert. Er selber hatte auch erklärt, dass die Karriere-Fortsetzung in den USA eine Option sei. Schweinsteigers Vertrag bei Man United läuft noch bis 30. Juni 2018.

„In der Kabine wird er ein herausragendes Beispiel für einen Champion sein“, sagte Fire-Trainer Paunovic dem Bericht zufolge. „Er ist immer noch jemand, der das auch auf dem Spielfeld zeigen und den anderen vormachen kann, wie wir arbeiten, uns vorbereiten, uns verhalten, denken und zusammenarbeiten müssen, um dieses Level zu erreichen.“ (dpa/mv)