Marc Wilmots wird Nationaltrainer der Elfenbeinküste

Ex-Nationaltrainer Marc Wilmots | Photo News



Der 48-Jährige soll bei den Ivorern, die beim Africa Cup zu Beginn des Jahres bereits in der Gruppenphase gescheitert waren und daraufhin den französischen Trainer Michel Dussuyer den Stuhl vor die Türe setzten, einen zweijährigen Vertrag unterschrieben haben. „Er hatte ein finanziell viel interessanteres Angebot bekommen, aber sich für unser Projekt entschieden“, wird Diallo, dem nach eigenen Aussagen 59 Bewerbungen vorlagen, von der VRT zitiert. Wilmots selbst war nicht auf der Pressekonferenz anwesend. Er wird wohl der Öffentlichkeit am Mittwoch vorgestellt. Die Freundschaftsspiele gegen Russland (24. März) und Senegal (27. März) sollen noch durch den aktuellen Co-Trainer betreut werden.

Nach der EM 2016 in Frankreich (Aus im Viertelfinale nach einem 1:3 gegen Wales) beendeten Wilmots und der Fußballverband ihre Zusammenarbeit. Im GE-Interview zu Beginn des Monats blickte der Trainer noch auf dieses Kapitel seiner Karriere zurück: „Auch da überwiegt das Positive. Belgien hatte sich vorher jahrelang für kein großes Turnier qualifiziert, und dann sind wir bei der WM 2014 und bei der EM 2016 ins Viertelfinale vorgestoßen. Wenn das vorher jemand gesagt hätte, hätte man ihn für verrückt erklärt. Die Nationalmannschaft hat ein junges Durchschnittsalter und das Potenzial, noch besser zu werden.“ Heute werde er bei Spaziergängen noch oft als „Coach“ bezeichnet. „Ich bin jetzt 48 und möchte schon noch einmal als Trainer arbeiten, bis ich 60 bin. Es gibt auch Angebote, aber bevor ich etwas annehme, bespreche ich das mit meiner Familie. Dafür müssen alle Bedingungen stimmen. Ich habe da ein Luxusproblem.“ (mv)