Real Madrid triumphiert im Topduell bei Paris Saint-Germain

Per Kopfball hatte Cristiano Ronaldo Real Madrid zum ersten Mal in Führung gebracht. | afp

Die Madrilenen beendeten mit einer beeindruckenden Vorstellung die Titelträume des französischen Starensembles. PSG vermisste den verletzten Superstar Neymar schmerzlich.

Weltfußballer Cristiano Ronaldo, der in der 51. Minute für die Führung sorgte, und seine Mannschaftsgefährten dürfen mit Real hingegen auf den dritten Triumph in der Königsklasse in Folge hoffen. Der zwischenzeitlich Ausgleich von Edinson Cavani (70.) war zu wenig. Casemiro (80.) machte in Überzahl endgültig alles klar für die Spanier.

Paris Saint-Germain 1:2 Real Madrid

Der sechsmalige französische Meister war schon im Vorjahr nach zwei denkwürdigen Spielen im Achtelfinale der Königsklasse am FC Barcelona (4:0 und 1:6) gescheitert. Der verletzte 222-Millionen-Mann Neymar (Fußbruch) fehlte an allen Ecken und Enden. PSG, wo Nationalspiler Thomas Meunier 90 Minuten auf der Bank blieb, spielte nach Gelb-Rot gegen Marco Verratti (66.) fast eine halbe Stunde in Unterzahl.

Paris war bemüht, in den Anfangsminuten Druck zu entfachen, doch die Gäste hatten das Geschehen im Prinzenpark mit ihrem 4-4-2-System meist im Griff und brachten mit längeren Ballpassagen Ruhe ins Spiel.

Die Gastgeber scheuten zudem zunächst das letzte Risiko und wollten einen Gegentreffer unter allen Umständen vermeiden. Reals Abwehrchef Sergio Ramos bot sich dennoch die Möglichkeit zur Führung, er scheiterte aber an Alphonse Areola (17.).

Im Gegensatz zum tempo- und chancenreichen Hinspiel agierten beide Teams taktisch diszipliniert. Die von Ramos gut organisierte Defensive ließ die PSG-Offensive um Di Maria, Kylian Mbappe und Cavani im ersten Durchgang nicht zur Entfaltung kommen. Nach vorne setzten die Spanier zudem immer wieder Nadelstiche. Karim Benzema vergab gegen seine Landsleute in seinem 100. Champions-League-Spiel aber alleine vor Areola (37.). Auf der anderen Seite scheiterten Ex-Real-Profi Di Maria und Mbappe an Keylor Navas (41./43.).

Real beeindruckte auch nach dem Wechsel. Zunächst verpasste Ronaldo die Führung noch knapp (50.), eine Minute später ließ der portugiesische Superstar Areola mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz keine Chance. Es war bereits das zwölfte Tor des Europameisters im achten Spiel des laufenden Wettbewerbs.

Nach Verrattis Platzverweis weckte Cavani mit seinem Billard-Tor noch einmal leise Hoffnungen bei den Gastgebern., doch Casemiro raubte ihnen die letzten Hoffnungen, (sid)