Neue Anstoßzeiten, kaum TV und Jackpot für Club Brügge



Die wichtigesten Fragen & Antworten

Wo läuft die Champions League im TV?

Die schlechte Nachricht zuerst: Im deutschsprachigen Free-TV gar nicht. Auf dem deutschen Markt teilen sich zur neuen Saison erstmals Pay-TV-Sender Sky und das Livestream-Portal DAZN die Übertragungsrechte. Das ZDF, das in der Vorsaison noch eine Partie pro Spieltag gezeigt hatte, ist raus. Von den 138 Spielen zeigt DAZN 110 (104 exklusiv) und Sky 34 (28 exklusiv) live. Die bekannte Sky-Konferenz gibt es weiterhin. In Belgien sicherte sich Club-RTL für vereinzelte Spiele (u. a. von Club Brügge) die Rechte.

Was ist neu?

Die größte Neuerung sind wohl die Anstoßzeiten. Von der fast heiligen Uhrzeit 20.45 Uhr wurde sich verabschiedet. Nun laufen pro Gruppenphasen-Spieltag zwei Spiele um 18.55 Uhr und sechs um 21.00 Uhr. Grund sind bessere Vermarktungs-und Erlösmöglichkeiten bei den übertragenden Sendern. Auch neu sind vier feste Startplätze für die besten vier Verbände der Fünfjahreswertung, weshalb Borussia Dortmund als Bundesliga-Vierter direkt qualifiziert war. In der K.o.-Phase wird zudem eine vierte Auswechslung in der Verlängerung erlaubt sein.

Wie sind die Chancen von Club Brügge?

In der Gruppe A bekommt es der amtierende Landesmeister mit Borussia Dortmund (mit Axel Witsel), AS Monaco (mit Tielemans und Chadli)  und Atlético Madrid zu tun. Obwohl sowohl Monaco als auch Atlético einen schlechten Saisonstart erwischten, ist Brügge der klare Außenseiter. Kann die Leko-Elf einen katastrophale Gruppenphae vor zwei Jahren verhindern?

Wer sind die Favoriten?

Wer, wenn nicht Real Madrid? In den vergangenen drei Jahren tanzte das weiße Ballett der Konkurrenz auf der Nase herum und gewann den Henkelpott jedes Mal. Doch der Abgang von Superstar Cristiano Ronaldo zum dadurch automatisch zum Geheimfavoriten katapultierten italienischen Meister Juventus Turin wiegt schwer. Nutznießer könnten die englischen Schwergewichte Manchester City und FC Liverpool sein. Gerade der Finalist der vergangenen Saison landete unter den Führung von Teammanager Jürgen Klopp in Torwart Alisson Becker und dem Ex-Leipziger Naby Keita Transfer-Coups. Sollte Liverpools Gruppengegner Paris St. Germain derweil erneut früh ausscheiden, hätte dies sicher Einfluss auf die Zukunft von Trainer Thomas Tuchel.

Wie viel Geld ist im Spiel?

In der Königsklasse klingelt die Kasse. Ein neuer Verteilerschlüssel macht es möglich. Insgesamt werden voraussichtlich rund 1,95 Milliarden Euro an die 32 Champions-League-Klubs ausgeschüttet. Die Zahlungen gliedern sich in die Antrittsprämie (15,25 Millionen Euro pro Verein), leistungsabhängige Gelder (z.B. 2,7 Euro für einen Sieg in der Gruppenphase oder 9,5 Millionen Euro für das Erreichen des Achtelfinals) sowie Zahlungen entsprechend des neuen Klub-Koeffizienten und des Marktanteils.

Wo steigt das Finale?

Am 1. Juni 2019 im Estadio Metropolitano, der Heimat des amtierenden Europa-League-Siegers Atletico Madrid.