Das „Wunder von Rom“ bleibt aus - Liverpool im Finale

Radja Nainggolan (am Ball) und der AS Rom gewannen das Rückspiel zwar, verpassten das Finale aber trotzdem. | afp



Wer am Mittwochabend die Leistung von Radja Nainggolan im Trikot des AS Rom gesehen hat, kann sich eigentlich nur noch eine Frage stellen: Wie kann Nationaltrainer Roberto Martinez immer noch zögern, einen Spieler wie Nainggolan mit zur Weltmeisterschaft nach Russland zu nehmen?

Gegen den FC Liverpool patzte der Mittelfeldspieler zwar vor dem frühen 0:1, war aber dennoch einer der besten Spieler auf dem Rasen. Mit zwei Toren hatte er zudem entscheidenden Anteil daran, dass Rom für ein spannendes Rückspiel sorgte.

AS Rom 4:2 FC Liverpool

Nun fordert der FC Liverpool mit seinem Wundersturm Cristiano Ronaldo und Co. zum Duell um Europas Fußball-Krone. Die Engländer wehrten dank eigener Offensivstärke eine erfolgreiche Aufholjagd von AS Rom ab und stehen trotz eines kuriosen 2:4 im Champions-League-Endspiel gegen Real Madrid am 26. Mai in Kiew. Sadio Mané (9. Minute) und Georginio Wijnaldum (25.) erzielten im Römer Olympiastadion am Mittwochabend die Treffer der Reds im Halbfinal-Rückspiel.

Nach dem furiosen 5:2 vor acht Tagen an der Anfield Road geriet der erste Einzug in ein Königsklassen-Endspiel Liverpools seit 2007 trotz vier Gegentoren nicht ernsthaft in Gefahr. James Milner (15.) unterlief per Kopfball ein kurioses Eigentor, Edin Dzeko (51.) erzielte den zweiten Ausgleich und Nationalspieler Radja Nainggolan (86./90.+4/Handelfmeter) traf zum späten Sieg, doch den Italienern gelang nach ihrem 3:0-Coup im Viertelfinale gegen den FC Barcelona keine zweite magische Nacht. (mn/dpa)