0:3 beim FC Bayern - Anderlecht kämpft und verliert



Mit einem Feldspieler weniger auf dem Platz zeigte Anderlecht aber über weite Strecken eine ordentliche Leistung und hatte sogar mehrere Chancen zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Das nächste Spiel bestreitet Anderlecht am 27. September gegen Celtic Glasgow.

FC Bayern 3:0 RSC Anderlecht

In der ausverkauften Allianz-Arena sorgte Anderlecht-Trainer René Weiler schon vor dem Anstoß für eine erste Überraschung, indem er nicht nur auf Henry Onyekuru verzichtete, sondern gleichzeitig Sven Kums als Innenverteidiger spielen ließ.

Fotos: David Hagemann

Nach zehn Minuten war der „Überraschung-Effekt“ jedoch schon wieder verpufft. Nach einem Foulspiel an Robert Lewandowski hatte Kums die Rote Karte gesehen und gleichzeitig einen Elfmeter verursacht. Lewandowski trat selbst an, 1:0. Anderlecht lag also nicht nur früh in Rückstand, sondern machte die ohnehin schon schwere Aufgabe mit einem Feldspieler weniger zur Mammutaufgabe.

In Unterzahl zog sich Anderlecht gut aus der Affäre – und durch Chipciu zur Riesenchance (49.).

Als Adrien Trebel nach 33 Minuten für den ersten Torschuss der Gäste sorgte, konnte sich Anderlecht glücklich schätzen, dass Bayern nicht mehr aus seiner Dominanz machte und es „erst“ 1:0 stand. Auf der anderen Seite zog sich das dezimierte Anderlecht lange gut aus der Affäre. In der 40. Minute hatte Staciu sogar den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, verzog aber knapp vor Manuel Neuer.

Kurz nach dem Seitenwechsel zwang Corentin Tolisso den Anderlechter Schlussmann zu einem ersten Eingreifen. Sekunden später hatte Chipciu die Riesenchance zum 1:1. Er setzte den Ball aus kurzer Entfernung an den Pfosten.

Auf der Gegenseite hielt Sels seine Mannschaft mit der nächsten guten Aktion im Spiel. Er parierte einen Kopfball von Süle. Wenig später kam mit Henry Onyekuru ein ehemaliger Spieler der AS Eupen zum Einsatz. Er stand kaum auf dem Rasen, als Thiago vollkommend freistehend zum 2:0 traf und für die Vorentscheidung sorgte.

Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit konnte man den Anderlechtern in Sachen Einstellung keinen Vorwurf machen. An der Auftaktniederlage änderte das aber nichts. Kurz vor dem Schlusspfiff legte Joshua Kimmich den Treffer zum 3:0 nach.