Die Besonnenheit von Egide Sebastian tut gut

Philippe Dallemagne darf weiterhin die Mannschaft der Union Kelmis trainieren. Für GE-Redakteur Mario Vondegracht ist das ein gutes Zeichen. | Werner Pelzer



Oft ist in den letzten Jahren über Präsident Egide Sebastian geschimpft worden. Vielleicht ist es Altersmilde, vielleicht ist es aber auch späte Einsicht: Bewundernswert ist es allemal, dass der Kelmiser Unternehmer nicht mehr von seiner Impulsivität getrieben vorschnell reagiert und irgendeinen Schuldigen in hohem Bogen aus dem Verein wirft, sondern besonnen erst einmal eine schwierige Situation aushält.

Vielleicht werden diese Zeilen gerade geschrieben, während Sebastian zum nächsten Schlag ausholt. Zum Wohle des Vereins wäre es aber gut, das Übergangsjahr abzuwarten und eine gewisse Entwicklung zuzulassen. Die bisherigen Saisonergebnisse lassen bei der Union Kelmis ein Potenzial vermuten, das für höhere Aufgaben bereit zu sein scheint. Man muss dem Personal nur einmal etwas länger vertrauen. So wie es Egide Sebastian (noch) macht.