Standard zieht wohl vor Zivilgericht - und riskiert Ausschluss aus der D1

Zum Zeitpunkt des Spielabbruchs (4. Dezember 2016) lag Standard mit 3:1 in Führung. | belga



Am Montag hatte der belgische Schiedsgerichtshof (CBAS) entschieden, dass Standard Lüttich nach dem Spielabbruch in Charleroi (4. Dezember 2016) keine Punkte erhält. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Standard mit 3:1.

Zudem sprach das CBAS sich gegen eine Wiederholung des Spiels aus. Auch die verbleibenden Minuten sollen nicht nachgeholt werden.

Aus juristischer Sicht bleibt Standard Lüttich nur noch der Gang vor ein Zivilgericht. Und wie unter anderem Het Laatste Nieuws berichtet, denkt Standard Lüttich ersthaft darüber nach, sich an diesen Strohhalm zu klammern.

Das allerdings würde einen Verstoß gegen das strenge Regelwerk der Pro League mit sich bringen. Im schlimmste Fall gipfelt das für Standard Lüttich in einer Abstimmung, in der über einen Ausschluss der „Rouches“ aus der 1. Division abgestimmt wird. Dass sich die 1. Division bzw. die Pro League freiwillig von einer seiner fünf Großmächte (RSC Anderlecht, Club Brügge, AA Gent, Racing Genk und Standard Lüttich) trennt, darf aber bezweifelt werden.