Polizei beim KV Kortrijk zu Besuch - Spiel gegen Mouscron manipuliert?



Beim Spiel in Kortrijk hatten die Gastgeber nicht nur eine schwache Vorstellung gezeigt, sondern obendrein noch ein Eigentor erzielt, das Mouscron auf dem Weg zum Klassenerhalt helfen sollte.

Durch den Sieg von Mouscron musste Westerlo den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Nun wird der doch überraschende Erfolg von Mouscron in Kortrijk vom Fußballballbetrugsdezernat der Föderalen Polizei untersucht.

Am Donnerstag wurden Beamte beim KV Kortrijk vorstellig und befragten mehrere Spieler und den Vorsitzenden des Vereins. Das berichten die Zeitungen der „Mediahuis“-Gruppe. Sie gehen der Frage nach, ob der KV Kortrijk die Niederlage am letzten Spieltag der regulären Meisterschaft bewusst in Kauf genommen hat.

„Es war keine Verhör, sondern ein informatives Gespräch“, erklärte Kortrijks Vorsitzender Joseph Allijns gegenüber „Het Nieuwsblad“: „Ich fürchte, dass wir den Beamten nicht weiter helfen konnten. Ganz einfach, weil es keine Anzeichen dafür gibt.“

Schon Westerlo-Manager Herman Wijnants hatte Zweifel am Ablauf der Partie geäußert. Von einer Klage sah er aber wegen unzureichender Beweise ab.

Was die Sache allerdings spannend macht: Insider gehen davon aus, dass Spielerberater, die verschiedene Akteure in den betroffenen Vereinen unter Vertrag haben, einen Einfluss auf den Ausgang des Abstiegskampfes nehmen wollten.