Die Kommission für Glücksspiel hatte den Ball ins Rollen gebracht. Demnach besteht der Verdacht, dass Deschacht während mehrerer Spielzeiten verbotene Fußballwetten abschloss. Dabei soll es auch um Spiele von Anderlecht gehen. Unklar ist, ob Deschacht dabei auf Sieg oder Niederlage setzte.
Wie die Zeitungen „La Dernière Heure“ und „Het Laatste Nieuws“ berichten, behauptet der 35-Jährige, sein Bruder habe online Fußballwetten über seinen Benutzerzugang abgeschlossen.
Anderlecht-Sprecher David Steegen sagte, der Verein wolle vorerst keine Strafmaßnahmen gegen Deschacht verhängen. Man wolle zunächst das Ergebnis der Untersuchung abwarten. „Er hat uns selbst über die Untersuchungen gegen ihn informiert. Er streitet alles ab. Aber es ist natürlich ärgerlich für das Image des Teams.“
Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, riskiert Deschacht eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren und darüber hinaus eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 600.000 Euro.
