Schiedsrichter Bart Vertenten unter Auflagen aus der U-Haft entlassen

Diese Aufnahme von Bart Vertenten entstand im August 2018. | belga



Nach der Serie von Hausdurchsuchungen im belgischen Profifußball war am 16. Oktober Haftbefehl gegen den ehemaligen UEFA-Unparteiischen erlassen worden. Dem 30-Jährigen werden die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Bestechlichkeit zur Last gelegt.

Vertenten soll von Spielervermittler Dejan Veljkovic nahegelegt worden sein, den KV Mechelen im letztjährigen Abstiegskampf der 1. Division zu bevorteilen.  In diesem Zusammenhang wird dem Schiedsrichter angekreidet, am vorletzten Spieltag in der Partie FC Antwerp-AS Eupen „großzügig“ einen Elfmeter gegen Eupen, den direkten Konkurrenten der Mechelner, gepfiffen zu haben.

Wichtig: Die Entlassung aus der Untersuchungshaft bedeutet nicht, dass die Ermittlungen gegen Vertenten damit enden.

In einer ersten Phase wurde nicht bekannt, welchen Auflagen sich der inzwischen vom Fußball-Landesverband gesperrte Schiedsrichter unterwerfen muss. Üblicherweise gehen solche Freilassungen mit dem Verbot zum Kontakt zu den anderen Verdächtigen und zur Presse einher.

Nach dieser Entscheidung befinden sich im sogenannten Bayatgate noch vier Personen in Untersuchungshaft: die beiden Spielervermittler Mogi Bayat und Dejan Veljkovic, der ehemalige Rechtsanwalt Laurent Denis sowie Thierry Steemans, der Finanzdirektor des KV Mechelen.