Medien: Gladbach vor Ausleihe von Henry Onyekuru

Henry Onyekuru kam in diesem Jahr nur für die B-Elf von Anderlecht zum Einsatz. | belga



Die flämische Zeitung „Het Laatste Nieuws“ macht am Donnerstag mit dem Thema im Sportteil auf. Onyekuru ist derzeit und bis Ende Juni an Rekordmeister RSC Anderlecht ausgeliehen. Die „Veilchen“ sollen mit seinem Klub, dem FC Everton, bereits eine Übereinkunft getroffen haben, dass der Stürmer eine weitere Spielzeit in der 1. Division spielt. Onyekuru hat nämlich für die englische Premier League noch keine gültige Arbeitserlaubnis.

Doch Onyekuru will laut „Het Laatste Nieuws“ nicht in Brüssel bleiben. Mangelndes Vertrauen in ihn soll der Grund sein, dass sich der 20-jährige Nigerianer nach einem neuen Klub umschaut. Und mit Borussia Mönchengladbach soll er auch schon einen geeigneten Verein gefunden haben. Heute soll es der Zeitung zufolge zu einem Treffen mit Max Eberl kommen, der in Gladbach alle Transfers tätigt.

Onyekuru will seit Wochen spielen. Doch Anderlechts Coach Vanhaezebrouck lässt ihn noch nicht agieren.

Onyekuru, der bei Everton einen Fünfjahres-Vertrag (bis 2022) unterschrieb und der AS Eupen die höchste Transfersumme der Geschichte einbrachte (8 Mio. Euro), spielte seine letzte Begegnung für Anderlecht am 22. Dezember zu Hause gegen Eupen. Zuvor hatte der schnelle Offensivspieler bereits neun Treffer gelandet. Nach einem Zusammenprall mit AS-Keeper Hendrik Van Crombrugge verletzte sich der Nigerianer aber schwer und arbeitete bis zuletzt an einem Comeback.

Der Linksaußen fühlt sich schon seit einigen Wochen bereit, wieder in den Play-off 1 aufs Feld zu treten. Doch Coach Hein Vanhaezebrouck wiederholte mehrfach: „Er ist nicht bereit.“ Das stieß Onyekuru, der mit der U23 bereits ein paar Spiele bestritt, wohl übel auf. Nicht zuletzt wegen mangelnder Spielpraxis gelang es ihm so nicht, in den WM-Kader seines Heimatlandes berufen zu werden.

Nicht nur der diesjährige Bundesliganeunte ist an Onyekuru interessiert, sondern auch Besiktas Istanbul. Onyekuru soll laut „HLN“ aber Borussia Mönchengladbach favorisieren. Deswegen auch der Besuch am Donnerstag im Borussia-Park. (mv)