Machtspiele und Geldwäsche: Veljkovic wollte Vertenten das Pokalfinale pfeifen lassen



Laut übereinstimmenden Medienberichten versuchte Spielervermittler Dejan Veljkovic nicht nur, den Abstiegskampf in der 1. Division zu beeinflussen. Gleichzeitig soll der Serbe mit aller Macht versucht haben, seinen „Kumpel“ Bart Vertenten das Pokalspiel zwischen dem KRC Genk und Standard Lüttich pfeifen zu lassen – auf Kosten von Jonathan Lardot, der vom Fußballverband für das Spiel vorgesehen war.

Das geht aus abgehörten Telefonaten zwischen Veljkovic, der wusste „wie gerne Vertenten das Spiel leiten würde“, und Vertenten hervor.

Demnach soll Veljkovic unter anderem den KRC Genk kontaktiert haben, um Lardot als „Fan von Standard Lüttich“ anzuschwärzen. Geholfen hat es nicht, beim Pokalfinale (1:0 für Standard Lüttich) am 18. März stand Jonathan Lardot auf dem Platz.

Zudem wurde bekannt, dass Veljkovic bei einer Zweigstelle einer Bank in Genk sage und schreibe 30 Konten besaß. Lediglich zwei Konten liefen auf den Namen von Veljkovic selbst, für alle anderen besaß er Vollmachten – wohl auch, um Gelder in Millionenhöhe zu waschen und am Fiskus vorbeizuschleusen. Veljkovic, dessen Firma offiziell einen jährlichen Gewinn von gerade einmal 4.500 Euro einfuhr, verließ die Zweigstelle in Genk indes mit 450.000 Euro in der Tasche…an einem Tag.