Rückkehr der AS in die 1. Division: Ein Sechser im Lotto



Zum zweiten Mal in seiner 71-jährigen Geschichte darf sich der kleinste Verein der Klasse mit Teams wie dem RSC Anderlecht und Standard Lüttich messen und dabei den Namen der DG vertreten. Fußballfans der Region müssen nicht mehr weite Strecken durch das halbe Land reisen, um die besten Teams des Landes zu sehen. Dafür reicht ab heute eine Fahrt an den Kehrweg.

Spannend wird nicht nur die Frage, wie sich die junge Eupener Mannschaft schlägt, sondern auch wie groß oder klein der Rückhalt der Bevölkerung in der Region wird. Während Fußballbegeisterte in anderen Landesteilen den Aufstieg des „eigenen“ Teams gegen einen Sechser im Lotto eintauschen würden, ist es in und um Eupen noch erstaunlich ruhig.

Die Euphorie, die damals herrschte, als die AS Eupen zum Auftakt gleich zu Rekordmeister RSC Anderlecht reiste, sucht man in den letzten Tagen vergeblich. Ob der erste Aufenthalt in der 1. Division ein derartiges Trauma verursacht hat, dass die Skepsis deutlich größer ist, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden.

Sicher ist nur: Eine zweite Bruchlandung in der Jupiler Pro League der Eupener wird es nicht geben. Dafür ist alleine das Umfeld des Vereins viel zu gut aufgestellt.

Entscheidend ist im Fußball aber auf und nicht neben dem Platz. Es liegt an Trainer Jordi Condom und seiner jungen Mannschaft, dafür zu sorgen, dass die Saison 2016/2017 der AS Eupen in der 1. Division zum Sechser im Lotto wird.

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