Formel 1: Red Bull ab 2019 mit Honda-Motoren

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Die Vereinbarung mit dem japanischen Hersteller gelte für zwei Jahre, teilte das Team mit. „Diese mehrjährige Vereinbarung mit Honda markiert den Beginn einer aufregenden neuen Phase in den Bemühungen von Aston Martin Red Bull Racing, nicht nur um Grand Prix-Siege zu kämpfen, sondern auch um das, was immer unser Ziel ist – Meisterschaftstitel“, sagte Teamchef Christian Horner.

Der Brite hatte eigentlich erst für den Großen Preis von Österreich in der nächsten Woche die Bekanntgabe angekündigt, mit wem Red Bull ab 2019 starten wird. Doch Renaults Formel-1-Direktor Cyril Abiteboul drängte. Die Entscheidung nun dürfte ihm nicht gefallen, auch wenn sie nicht ganz überraschend kam. „Nach reiflicher Überlegung und Bewertung sind wir sicher, dass diese Partnerschaft mit Honda die richtige Richtung für das Team ist“, meinte Horner. Mit der Klärung der Motor-Frage könnte auch bald die Zukunft von Daniel Ricciardo geklärt sein. Der Australier und aktuelle WM-Vierte steht noch ohne Vertrag für 2019 da. Horner hatte stets betont, erst nach der Entscheidung über die Aggregate die Causa Ricciardo zu klären.

Mit Honda im Heck sollen Ricciardo und sein niederländischer Teamkollege Max Verstappen endlich mit Mercedes und Ferrari mithalten und an die erfolgreichen Zeiten zwischen 2010 und 2013 anknüpfen. In der Ära der V8-Motoren hatte Red Bull vier Fahrertitel durch Sebastian Vettel und vier Mal auch die Konstrukteurs-WM gewonnen. Doch mit der Einführung der Hybrid-Motoren 2014 begann die Dominanz der Silberpfeile.

Das Verhältnis zwischen dem Team des Energydrink-Herstellers Dietrich Mateschitz und dem französischen Automobil-Hersteller war angespannt. Das Power-Defizit und die mangelnde Verlässlichkeit waren immer wieder Kritikpunkte. Zudem ist Renault mittlerweile selbst mit einem Werks-Team in der Formel 1. Bei Honda wäre Red Bull die Nummer eins. (dpa)