Eupen hat jetzt einen Xavi - Was passiert mit Koné?

Eine Woche nach der Verpflichtung von Julian Schauerte (kam von Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf) brachte der ostbelgische Erstdivisionär den Transfer von Xavi Molina unter Dach und Fach. Der Spanier wechselt aus der zweiten spanischen Liga an den Kehrweg und soll – genau wie Schauerte – die Defensive der Eupener stärken und verhindern, dass das Abstiegsgespenst in der dritten Saison in Folge quasi zum Dauergast wird.

Eupen arbeitet an einer Abwehr, die verhindern soll, dass das Abstiegsgespenst wieder zum Stammgast wird.

Vor allem aber deutet vieles daraufhin dass Eupen, anderes als in der vergangenen Saison, mit einer kompletten Verteidigung und ohne Notlösungen in die neue Spielzeit startet. Auf dem Papier könnte Molina zum Ersatz für Mathieu Peybernes werden, dessen Zeit bei der AS Eupen mit Ablauf seines Leihvertrages endete. Molina, nach Mégan Laurent und Julian Schauerte der dritte Transfer, zeichnet zwar für ein etwas klareres Bild von der kommenden Eupener Mannschaft, kann aber nicht alle Fragen aus dem Weg räumen.

Zumal die Zukunft von Hendrik Van Crombrugge, Mbaye Leye, Moussa Diallo, Diawandou Diagne oder Mamadou Koné noch nicht geklärt ist bzw. die Zeit drängt. Auf Koné soll die AS Eupen, die die Vertragsmodalitäten des Angreifers nicht kommentieren wollte, ein Vorkaufsrecht besitzen, das allerdings am 10. Juni ausläuft. Nach dem letzten Saisonspiel bei Beerschot-Wilrijk (19. Mai) zeigte sich Koné zuversichtlich, dass er in den folgenden Tagen einen Vertrag am Kehrweg unterschreiben kann. Seitdem sind fast drei Wochen vergangen und keine Unterschrift erfolgt.

Ab Sonntag dürfen sich neben Eupen, dem bevorzugten Ziel von Koné, auch andere Vereine ins Rennen um den Stürmer begeben. Aber zurück zu Molina, der in der letzten Saison auf 38 von 42 möglichen Einsätzen bei Gimnàstic de Tarragona kam. Mit ihm erhält die „spanische Fraktion“ bei der AS Eupen wieder Zuwachs.

Bei Mamadou Koné drängt die Zeit. Der Angreifer will bleiben und wartet auf die AS Eupen.

Zwischenzeitlich war mit Kapitän Luis Garcia nur noch ein „letzter Mohikaner“ aus Spanien vertreten. Nun geht die AS mit Luis Garcia, Marc Valiente und Molina als Spanier Nummer drei in die neue Spielzeit. Der Defensivspezialist, dessen Marktwert von „transfermarkt.de“ aktuell auf 300.000 Euro chiffriert wird, bringt einen Erfahrungsschatz von 113 Meisterschaftsspielen in „LaLiga2“ mit an den Kehrweg.

„Mit seiner Klasse und seiner Erfahrung aus LaLiga2 wird Xavi Molina dazu beitragen, dass wir mit einer stabilen Abwehr in die neue Saison starten“, kommentierte AS-Generaldirektor Christoph Henkel die Verpflichtung des Spaniers.

„Als Mannschaftskapitän war er bei seinem bisherigen Verein ein Anführer seiner Mitspieler. Mit dieser Qualität wird er auch für unsere Mannschaft eine echte Verstärkung sein.“