Wer wird die Beste? Fickers, Benoit oder Braun?



Zwar hat eine mit Experten gespickte Jury bereits ihr Urteil gefällt, doch bei der bis zum kommenden Freitag laufenden Publikumsvoting mischen sie auch mit.

  • SPORTLERIN DES JAHRES – NATIONAL / INTERNATIONAL

Marie Fickers -Laufen

Alter: 20 Jahre

Beruf: Studentin (Logopädie)

Erreichtes Ziel 2017: Dritte bei der Landesmeisterschaft in allen Kategorien und Verbesserung der Bestzeit

 

Wie fällt Ihre persönliche Bilanz des Sportjahres 2017 aus und war das Jahr mit Enttäuschungen verbunden?

Zu meinen größten Erfolgen gehört der dritte Platz über 400 m bei der Landesmeisterschaft in allen Kategorien, bei dem ich außerdem meine persönliche Bestzeit um eine Sekunde verbesserte, was über diese Distanz enorm ist. Ich wurde im Frühjahr Vize-Walloniemeisterin (ebenfalls 400 m) und Landesmeisterin der Studenten. Ich bin also sehr zufrieden, auch wenn ich im Juli einen Muskelfaserriss erlitt, der mir einige Monate zu schaffen machte.

Welche Ziele haben Sie sich für 2018 gesetzt und erwarten Sie schwerwiegende Veränderungen?

Nach dem Muskelfaserriss beschloss ich, 2018 keine Hallen-Wettkämpfe zu bestreiten, um das Training nachzuholen und an meinen Schwächen zu arbeiten. Ich starte das Jahr mit einem Lächeln. Die harten Wintereinheiten zahlen sich aus. Ich freue mich deshalb, im Mai wieder bei Rennen zu starten. Vorher gibt es aber noch ein Trainingslager auf Teneriffa und im Sommer dann hoffentlich gute Resultate.

Können Sie von Ihrem Sport leben?

Also ich trainiere sechs Mal die Woche anderthalb bis zwei Stunden.

Welchen Sportler bewundern Sie?

Wie fast alle Leichtathleten – bewundere ich am meisten Nafissatou Thiam, die uns immer wieder zeigt, dass im Sport alles möglich ist.

Marie Benoit – Tennis

Alter: 22 Jahre

Beruf: Tennisprofi

Erreichtes Ziel 2017:

Vier Finale bei ITF-Turnieren

 

 

Wie fällt Ihre persönliche Bilanz des Sportjahres 2017 aus und war das Jahr mit Enttäuschungen verbunden?

Mit dem Jahr bin ich eigentlich zufrieden. Besonders mit der zweiten Hälfte, als ich vier Finale gespielt und ein gutes Level gezeigt habe. Das Jahr war aber auch ganz klar mit Enttäuschungen verbunden, die es Jahr für Jahr zu überwinden gilt. So gewann ich kein Turnier. Außerdem habe ich mich zu Beginn des Jahres verletzt und musste ein paar Wochen meinen Körper ruhen lassen.

Welche Ziele haben Sie sich für 2018 gesetzt und erwarten Sie schwerwiegende Veränderungen?

Seit Ende November 2017 bin ich zurück in der Heimat, fühle mich wohl in meiner Umgebung und habe sehr motivierte Trainer, die mir wirklich helfen wollen und das Beste geben. Es gibt noch viel in meinem Spiel zu verbessern. Das dauert aber etwas. Für 2018 würde ich sehr gerne näher an die Top 300 kommen. Das Fernziel lautet die Qualifikation bei den French Open 2019 zu spielen.

Können Sie von Ihrem Sport leben?

In einer normalen Woche trainiere ich ca. 15 Stunden Tennis und ungefähr zehn Stunden Kondition. Ich spiele aber im Jahr 25 bis 30 Turniere. Diese Wochen im Ausland sind dann meistens ein bisschen anders gestaltet, da ich dann Spiele habe. Das Training wird aber trotzdem nicht vernachlässigt.

Welchen Sportler bewundern Sie?

Ich finde alle Sportler, die für ihr Ziel kämpfen, bewundernswert. Ich bewundere alle, die immer wieder nach Niederlagen aufstehen, stets die Willenskraft haben, sich zu verbessern – auch wenn es eine Zeit lang nicht so gut läuft -, und die versuchen, ihr Limit zu erreichen.

Kim Braun – Handball

Alter: 21 Jahre

Beruf: Handballerin in der 1. Bundesliga

Erreichtes Ziel 2017: Comeback nach Verletzung

 

 

Wie fällt Ihre persönliche Bilanz des Sportjahres 2017 aus und war das Jahr mit Enttäuschungen verbunden?

In diesem Jahr ist mir das Comeback geglückt, obschon ich mir eine Sprunggelenkverletzung zugezogen hatte. Nach mehreren Monaten Pause war ich wieder fit und konnte neu angreifen.

Welche Ziele haben Sie sich für 2018 gesetzt und erwarten Sie schwerwiegende Veränderungen?

Mit dem TSV Bayer Leverkusen möchte ich die bestmögliche Platzierung erreichen. Persönlich will ich mich natürlich immer weiter entwickeln. Veränderungen stehen und standen auch an. So habe ich neben der belgischen jetzt auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Nach dieser Saison werde ich beim amtierenden deutschen Meister Bietigheim spielen. Auf diese Herausforderung freue ich mich.

Können Sie von Ihrem Sport leben?

Ich trainiere neun Mal die Woche. Neben dem Handball sind auch die Athletik und das Krafttraining wichtige Bestandteile meines wöchentlichen Trainingsplans.

Welchen Sportler bewundern Sie?

Den deutschen Handball-Nationalspieler Dominik Klein empfinde ich als mein Vorbild.