Wer wird der Beste? Neuville, Fickers oder Kedziora?



Zwar hat eine mit Experten gespickte Jury bereits ihr Urteil gefällt, doch bei der bis zum kommenden Freitag laufenden Publikumsvoting mischen sie auch mit.

  • SPORTLER DES JAHRES – NATIONAL / INTERNATIONAL

Thierry Neuville – Rallye

Alter: 29 Jahre

Beruf: Rallyefahrer

Erreichtes Ziel 2017:

Vize-Weltmeister in der WRC

 

 

Wie fällt Ihre persönliche Bilanz des Sportjahres 2017 aus und war das Jahr mit Enttäuschungen verbunden?

2017 war für mich ein erfolgreiches, aber vor allem ein auch sehr lehrreiches Jahr. Seit Januar waren wir auch dank der Hilfe des gesamten Hyundai-Teams zum ersten Mal in der Lage, mehrere Rallyes in einer Saison zu gewinnen und sogar kurz mal in Führung der WM zu liegen. Ich (wir) habe(n) somit lernen können, als Gejagter mit dem Druck umzugehen. Diese Erfahrung wird uns hoffentlich dabei helfen, auch in 2018 um den WM-Titel zu kämpfen.

Welche Ziele haben Sie sich für 2018 gesetzt und erwarten Sie schwerwiegende Veränderungen?

Wir wollen dieses Jahr zwei Ziele verfolgen: Wir wollen den Hersteller- und Fahrertitel. Das wird nicht leicht, aber wir haben schonmal einen besseren Saisonstart hingelegt und freuen uns auf die nächsten Rennen, um dort hoffentlich viele Punkte einzufahren. Schwierige Veränderungen gibt es nicht. Bei manchen Rennen wird die Strategie ausschlaggebend sein. Dazu müssen wir das Gelernte der letzten Jahre umsetzen und anwenden.

Wie oft trainieren Sie?

Training steht generell täglich an. Nun ist es aber so, dass ich ca. 220 Tage im Jahr auf Reisen bin und die Möglichkeit für das Training sich somit nicht jeden Tag bietet. Zu Hause trainiere ich meistens mit meinem Coach. Auf Reisen benutze ich den Fitnessraum in Hotels oder öffentliche Sportklubs.

Welchen Sportler bewundern Sie?

Generell alle Spitzensportler, denn dort ist nicht nur Talent , sondern vor allem viel Fleiß und unzählige Stunden, Tage, Wochen, Monate, ja sogar Jahre an harter Arbeit gefragt, um sich auf diesem Niveau behaupten zu können. Das verdient Respekt. Auf solch einem Level muss man sehr viel Zeit opfern.

Lukas Fickers – Turnen

Alter: 19 Jahre

Beruf: Student

Erreichtes Ziel 2017: Walloniemeister und Achter bei Landesmeisterschaft

 

 

Wie fällt Ihre persönliche Bilanz des Sportjahres 2017 aus und war das Jahr mit Enttäuschungen verbunden?

2017 war ein gutes Jahr. Ich habe noch mal seit langem einen vollen Wettkampf in Bettembourg geturnt, da ich vorher immer verletzt war. Dieser war nicht perfekt, aber trotzdem positiv. Insgesamt konnte ich trotz der Verletzungen im vergangenen Jahr viele neue Elemente – das meiste am Reck und am Parallebarren – lernen.

Welche Ziele haben Sie sich für 2018 gesetzt und erwarten Sie schwerwiegende Veränderungen?

Ich erwarte keine Veränderungen im nächsten Jahr. Meine Ziele sind die Belgische Meisterschaft sowie die Europameisterschaft, deren Qualifikation auf mehrere Wettkämpfe verteilt ist (unter anderem die belgische Meisterschaft ). Dazu kommen dann noch ein paar internationale Wettkämpfe.

Wie oft trainieren Sie?

Jede Woche trainiere ich neben meinem Studium noch so um die 27 Stunden.

Welchen Sportler bewundern Sie?

Ein Turner, den ich bewundere, ist Oleh Wernjajew. Er ist Zweiter bei den Olympischen Spielen in Rio geworden. Außerdem ist er Olympia-Meister am Barren und ein sehr leichter und sauberer Turner.

Damian Kedziora – Handball

Alter: 30 Jahre

Beruf: Bankkaufmann

Erreichtes Ziel 2017:

Triple mit Achilles Bocholt, wertvollster Spieler beim Final4

 

 

Wie fällt Ihre persönliche Bilanz des Sportjahres 2017 aus und war das Jahr mit Enttäuschungen verbunden?

Sportlich war das Jahr kaum zu überbieten. Wir haben mit meinem Klub Achilles Bocholt alle Titel geholt, die man holen kann. Wir sind BeNe-Liga-Meister sowie belgischer Pokalsieger und Meister geworden. Hinzu wurde ich zum dritten Mal in Folge ins All Star Team der BeNe-Liga und dann auch noch zum wertvollsten Spieler des Final4 gewählt. Letztes Jahr hat einfach alles gepasst. Das ist schwierig zu wiederholen.

Welche Ziele haben Sie sich für 2018 gesetzt und erwarten Sie schwerwiegende Veränderungen?

Ich will wie jedes Jahr gesund bleiben, das ist das Wichtigste. Das gilt auch für meine Mannschaftskameraden. Und der Traum ist immer, jedes Jahr einen Titel zu holen. Wenn es mehrere sein sollten, dann ist es ein Bonus. Veränderungen wird es in der Nationalmannschaft geben. Es wird ein neuer Trainer präsentiert. Dann wird sich auch zeigen, wie die Trainingsstruktur aussehen wird.

Wie oft trainieren Sie?

Wir trainieren vier Mal in der Woche mit der Mannschaft, am Wochenende ist dann Spiel. Es ist vorteilhaft oder fast nötig, noch ein individuelles Training zusätzlich zu absolvieren.

Welchen Sportler bewundern Sie?

Nicht mehr aktiv: Michael Jordan; aktiver Sportler: Uwe Gensheimer