Spieth mit Chance auf den Karriere-Grand-Slam

Thomas Pieters ist in Charlotte auch am Start. | afp

Wichtige und interessante Fakten zur Großveranstaltung, die vom 10. bis zum 13. August an der Ostküste der USA stattfindet, im Überblick:

DIE TURNIER-GESCHICHTE

Die PGA Championship ist das zweitjüngste der vier Major-Turniere im Golf. Im Jahr 1916, dem Gründungsjahr der US-amerikanischen Profispieler-Vereinigung PGA, wurde die erste PGA Championship im Siwanoy Country Club nördlich von New York ausgespielt. Jim Barner erhielt damals 500 Dollar für seinen Sieg. Seit 1969 findet das Turnier traditionell im August statt, die zwei Ausnahmen sind 1971 und 2016. In der 101-jährigen Geschichte wurde die Veranstaltung allerdings in jedem Monat außer Januar, März und April ausgetragen.

DIE TROPHÄE

Die Wanamaker Trophy ist der größte Pokal, den es bei einem der vier Major-Turniere zu gewinnen gibt. Die Trophäe ist benannt nach Rodman Wanamaker, einemGeschäftsmann, der zu den Gründungsvätern der PGA of America zählt. Wanamaker war es auch, der das Preisgeld von 2.500 Dollar für die erste PGA Championship ausgab.

DER CLUB

Der Quail Hollow Club in Charlotte liegt ein paar Kilometer südlich vom Zentrum der größten Stadt im US-Bundesstaat North Carolina entfernt und wurde 1961 von George Cobb entworfen. Seit 2003 wird auf dem Kurs alljährlich ein PGA-Tour-Event ausgetragen. Der Sieger im letzten Jahr hieß James Hahn. Die diesjährige PGA Championship ist das erste Major-Turnier, das dort veranstaltet wird.

DER PLATZ

Der Par-71-Platz an der amerikanischen Ostküste wurde während des vergangenen Jahres in Vorbereitung auf die PGA Championship renoviert. In nur zwölf Wochen wurden drei Löcher umgestaltet, neuer Rasen verlegt und Sandbunker auf der 11 hinzugefügt. Nach Einschätzung des US-Golf-Profis Phil Mickelson ist der Kurs dadurch nun etwas schwerer zu bespielen. Mit einer Gesamtlänge von 6950 Metern Länge ist der Golfplatz mehr als 300 Meter länger als der Baltusrol Golf Club, auf dem die PGA Championship im Vorjahr ausgetragen wurde.

DER TITELVERTEIDIGER

Jimmy Walker gewann 2016 auf dem Kurs in Springfield im US-Bundesstaat New Jersey seinen ersten Major-Titel. Der US-Amerikaner setzte sich am Ende mit einem Schlag Vorsprung gegen den Australier Jason Day durch, dem es nicht gelang, seinen Titel aus dem Jahr 2015 zu verteidigen.

DIE FAVORITEN

UND DER BELGIER

Der Weltranglisten-Zweite Jordan Spieth hat nach seinem Triumph bei den British Open im Juli die Chance, mit einem Sieg in Charlotte den Karriere-Grand-Slam zu feiern. Neben Spieth gilt Rory McIlroy als heißester Anwärter auf den Titel. Der 28-jährige Nordire konnte die PGA Championship bereits zweimal für sich entscheiden. Der Weltranglistenerste Dustin Johnson sowie Rickie Fowler und US-Open-Champion Brooks Koepka (alle aus den USA) werden ebenfalls hoch gehandelt. Aus europäischer Sicht könnte das spanische Talent Jon Rahm für eine Überraschung sorgen. Zu den Teilnehmern gehört auch der 25-jährige Thomas Pieters aus Antwerpen.

DAS PREISGELD

Die PGA Championship ist mit 10,5 Millionen Dollar (rund 8,9 Millionen Euro) dotiert. Das Preisgeld wurde im Vergleich zum Turnier von 2016 um 0,5 Millionen Dollar erhöht. Der Sieger erhält rund 1,9 Millionen Dollar und bekommt die Wanamaker Trophy überreicht. (dpa/sid)