Erwin Ottaviani siegt mit Weltklasseergebnis in Kettenis

Tolles Minigolf gab es beim SOS-Kinderdörfer-Minigolf-Masters. | privat

Der in der Weltrangliste auf Nummer 124 geführte Spieler des deutschen Serienmeisters aus Hardenberg erwischte mit zwei 19er Runden einen Blitzstart, obschon er bei seiner zweiten sportlichen Liebe, der Leichtathletik, eher als Langstreckenläufer erfolgreich ist.

Ottaviani stellte damit klar, dass er nicht wie im Vorjahr abermals in der Gruppenphase scheitern wollte. Nach einer 21 in der dritten Gruppenbegegnung und einer 20 im Halbfinale gegen Vorjahressieger Mickael Petit (Weltranglistenposition 143) standen 79 Schläge nach vier Runden zu Buche. Ein durchaus seltenes Ergebnis in der Minigolfwelt, sicherlich von einem belgischen Spieler. Mancher Hobbyspieler benötigt mit etwas Pech für eine einzige Runde ähnlich viele Schläge. In der anderen Gruppe konnte der Ketteniser Pascal Hansen (Weltrangliste 132) ebenfalls überzeugen und erreichte nach drei Siegen in der Vorrunde und einer 21er Runde im Halbfinale ebenfalls souverän das Finale. Auch bei Hansen konnte sich das Gesamtergebnis mit drei Runden von 21 und einer 22 mehr als sehen lassen. Im Finale erwischte Ottaviani dann einen schwachen Start, konnte aber nach einem überraschenden doppelten Patzer von Hansen an der drittletzten Bahn wieder die Führung übernehmen. Nach einem Fehlschlag von Ottaviani an Bahn 17 stand bei beiden Spielern letztendlich eine 23 auf der Scorerkarte. Im Stechen unterlag Pascal Hansen dann und musste sich – wie im Vorjahr – mit dem zweiten Platz begnügen. Petit komplettierte nach seinem Sieg gegen Stefan Maes aus Ekeren das Podium. Das Turnier wurde in diesem Jahr in das Hoeschhof-Fest integriert, sodass die Anwohner des Viertels die Gelegenheit hatten, Minigolf mal etwas anders zu erleben. Dank einiger Spenden und der Einnahmen einer kleinen, für den Außenstehenden nicht so leicht verständlichen, aber originellen Minigolftombola konnten auch in diesem Jahr Gelder für das Projekt „Kinshasa“ der SOS-Kinderdörfer gesammelt werden.

Initiator Michael Mockel geht davon aus, dass wieder rund 500 Euro für die Kinderdörfer zusammenkommen. 2016 konnte der MGC Kettenis 565 Euro an die SOS-Kinderdörfer spenden. Der bekannteste Gönner des Projektes „Kinshasa“ ist übrigens der belgische Fußballnationalspieler Vincent Kompany. (red)