Anna Limbach schrammt knapp an Edelmetall vorbei

Die Säbelfechterin Anna Limbach unmittelbar nach dem Aus im Viertelfinale. | Jan Woitas/dpa



Sie verpasste an ihrem 28. Geburtstag den Platz auf dem Podest der Allerbesten. „Ich hätte mir gern ein Geburtstagsgeschenk gemacht. Aber erste Acht ist auch super“, sagte die EM-Fünfte nach ihrem Viertelfinalgefecht, das sie gegen Italiens frühere WM-Dritte Irene Vecchi mit 11:15 verlor. Anna Limbach musste sich erstmal von Herren-Bundestrainer Vilmos Szabo trösten lassen. Er nahm das Gesicht der 28-Jährigen in die Hände und sagte, sie habe alles gut gemacht. „Dass es am Ende noch nicht ganz reicht, ist schade“, meinte die deutsche Verbandspräsidentin Claudia Bokel. Limbach präsentierte sich in Leipzig zum richtigen Zeitpunkt in Top-Form und besiegte im Achtelfinale die favorisierte Weltranglistenvierte Manon Brunet aus Frankreich mit 15:10. Angefeuert von den heimischen Zuschauern ließ sie sich nicht von ihrem Weg abbringen. Erst im Viertelfinale war Vecchi zu stark. Neue Säbel-Weltmeisterin wurde am Samstag die 26 Jahre alte Ukrainerin Olga Charlan. Das 15:5 im Schlussgefecht gegen die tunesische Olympia-Sechste Azza Besbes war für Charlan der dritte WM-Titel nach 2013 und 2014. (dpa/sid)