Bis zum Schluss hielt der Ausgang der 53. Auflage alle in Atem. Abbring musste die Angriffe des Franzosen Brian Bouffier abwehren, der seine souveräne Führung nach Getriebeproblemen abgegeben hatte und trotz aller Bemühungen die Kluft zum Peugeot-Piloten nicht mehr schließen konnte. Im Ziel lagen die beiden Protagonisten gerade einmal acht Sekunden auseinander.
Die Weiterfahrt von Bouffier hing am seidenen Faden, da trotz Getriebetausch die Gangschaltung nicht reibungslos funktionierte. Der Franzose legte mit seinem Beifahrer Gilbert Dini auf der Verbindungsetappe selbst Hand an und konnte den Schaden reparieren, weil, wie er selber zugab, sein Beifahrer zufälligerweise die benötigte Schraube an Bord hatte. Das Podest komplettierte der Meisterschaftsführende Vincent Verschueren mit Beifahrerin Véronique Hostens.
Thierry Neuville der, nach seinem fünffachen Überschlag vom Freitag, am Samstag unter Rallye-2-Reglement wieder am Start war, fuhr in sieben von zwölf Wertungsprüfungen Bestzeit. Aufgrund der 21-minütigen Strafzeit vom Vortag sprang am Schluss noch der 35. Rang heraus.
Am Montag reist der St.Vither nach Polen, wo der nächste WM-Lauf stattfindet und er dann wieder seinen gewohnten WRC-Hyundai i20 steuern wird.
Vorläufiges Endergebnis
1. Abbring-Tsjoen (NL/B) Peugeot 208 T16 2.20.46,8 Stunden; 2. Bouffier-Dini (F) Skoda Fabia R5 nach 8 Sekunden; 3. Verschueren-Hostens (B) Skoda Fabia R5 nach 46,9 Sekunden; 4. Casier-Vyncke (B) Ford Fiesta R5 nach 1:37,9 Minuten; 5. Kobus-de Wild (NL) Skoda Fabia R5 nach 3:32,4 Minuten; .. 35. Neuville-Gilsoul (B) Hyundai i20 R5 nach 20:29,4 Minuten. (chris)
