Keine bleibenden Schäden für die Himmeroder Klais-Orgel

„Wir sind alle sehr erleichtert, dass nicht mehr passiert ist – und dass niemand zu Schaden kam“, wird Valerius zitiert. „Die Orgel ist nicht ernsthaft beschädigt – sie ist allerdings buchstäblich verrußt bis in die hinterste Ritze.“

Was das bei einem diffizilen Instrument wie einer Kirchenorgel bedeutet, muss Valerius nicht erklären, tut es aber doch: „Jetzt steht eine Generalreinigung an, dafür muss die Orgel in alle Einzelteile zerlegt werden. Das ist eine sehr langwierige Geschichte.“

Wie langwierig, könne er noch nicht sagen. Für Freitagmorgen hat sich der Gutachter angekündigt, der den Schaden aufnimmt – auch für die Versicherung.

Verschmortes Glockenspiel ist nicht mehr zu retten.

Nicht mehr zu retten sei allerdings das verschmorte Glockenspiel der Orgel. Das sei allerdings ersetzbar, meint der Organist. Entwarnung gibt Valerius auch für die Besucher der von ihm gestalteten Konzertreihe „Internationaler Orgelsommer“, die jedes Jahr in der Himmeroder Abteikirche stattfindet: Die Konzerte, die bis September noch anstehen, können räumlich verlegt werden. Das nächste Konzert am 30. Juli findet in Kyllburg statt. „Für die weiteren Termine sind uns auch schon Kirchen angeboten worden – da werden wir dann durch die Region wandern“, sagt Valerius.

Das Feuer in der bekannten Eifeler Abteikirche war am späten Dienstagabend aus bislang unbekannter Ursache unter einem Treppenaufgang entstanden. Es hatte in der Nacht einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst: Rund 120 Löschkräfte waren angerückt. Die Brandursache bleibt unklar. Verletzte gab es nicht zu beklagen. (red/dpa)