S.T. Heiko I. ließ in Oudler die Sonne erstrahlen

Rosenmontag

Von Gerd Hennen

4.03.2019 um 17:52 Uhr | Lesedauer: 2 min

Auch im Ulftal herrschte noch am Montagvormittag zunächst Ratlosigkeit. Die angekündigte Sturmfront Bennet trieb den jecken Verantwortlichen die Sorgenfalten auf die Stirn.

Jack & Rose überlebten wie durch ein Wunder den Untergang der Maldinger Titanic.

Dennoch entschied sich KKG Grünweiß um Präsident Roger Kirsch, den Zug wie geplant starten zu lassen. Eine Entscheidung, die besser nicht sein konnte, denn Petrus entsandte pünktlich zum Zugstart sogar Sonnenstrahlen.

Von überall, auch aus Luxemburg, kamen die Narren nach Oudler, auch wenn die Schulkalenderreform so manchem Jeck aus dem Großherzogtum ein Strich durch die Rechnung zu machen schien. „Dann machen wir eben blau und feiern trotzdem hier in Oudler ab. Das Feiern lassen wir uns nämlich noch nicht verbieten“, so ein „Sonnenkönig“ der „Klënschköpp“ aus Hoffelt. Ob Lego-Bagger, Schneemänner im Winterzauber, Wikinger, Sonnenkönige, tierische Zoobewohner, Titanic-Fans, Superbowler, Matrosen, Spanier, Babys, Jägermeister, Schornsteinfeger, Rennfahrer, Märchengestalten, Feuerwehren, Biene Majas oder aber Super Marios, der närrischen Themen- und Artenvielfalt waren auch diesmal keinerlei Grenzen gesetzt. Mit fast 60 Wagen und Gruppen boten die Grünweißen aus dem Ulftal am Rosenmontag den größten Umzug im Süden und im Dreiländereck auf. Für musikalische Stimmung sorgten die Musikvereine aus Espeler, Hupperdange und Oudler. Den Höhepunkt bildete jedoch Prinz Heiko I. (Cornely), mit seinen beiden charmanten Pagen Lisa (Alloo) und Birgit (Cornely). Angeführt wurde der Prinzenwagen von wilden Galliern der JG-Riege, die keineswegs mit Stimmung geizten und den Zuschauern abschließend unter anderem mit einigen „Moves“ so richtig einheizten. Auf der überdimensionalen „Gallischen Festung“ bahnte sich der 64. Ulftalherrscher sicher und souverän seinen Weg durch das enge Spalier seiner Narrenschar und ließ es eifrig Kamelle und weiteres Wurfmaterial regnen. Nach dem Umzug feierten die Narren im Festzelt, wo DJ Stereonight den Partyfreunden bis in die frühen Morgenstunden hinein mächtig einheizte.