S.T. Andreas I. ließ es in Oudler Kamelle regnen



Sonnenstrahlen am Himmel waren zwar Mangelware, doch darum strahlten die Herzen der Mitwirkenden und der Zuschauer regelrecht um die Wette. Die über 60 Gruppen präsentierten sich in bester Feierlaune.

Auch diesmal startete der Zug nach der gelungenen Premiere im Vorjahr in der Reulander Straße, um schließlich im „Wirtschaftszentrum“ mit seinem großen Festzelt zu münden. Die zahlreichen Zuschauer, die die N62 säumten, sangen und tanzten um die Wette und wurden mitunter mit kleinen „Muntermachern“ belohnt. Großen Wert legten die Zugplaner wiederum auf Originalität, Kreativität und Farbenpracht. Auch viele Gäste aus dem benachbarten Großherzogtum fanden trotz der etwas verschrobenen Schulferiensituation den Weg in die Ulftalrepublik: „Wir lassen uns von der Politik doch nicht das Feiern verbieten. Dann wird halt am Rosenmontag die Schule geschwänzt“, hieß es.

Ob „Hänsel und Gretel“, „Froschkönig“, „Mississippi-Kapitäne“, „Eisprinzessinnen“, „Rotkäpchen“, „Minion“, „Ägypter“, „7 Zwerge“, „Peter Pan“, „Dracula“ oder „Schlümpfe“, der närrischen Artenvielfalt waren auch diesmal keinerlei Grenzen gesetzt. Doch auch kritische Themen, wie das Atomkraftwerk in Tihange, wurden in Oudler gezeigt. Mit 61 Wagen und Gruppen verbuchten die Grünweißen am Montag jedenfalls einen neuen Teilnehmerrekord. Für den Höhepunkt sorgte Prinz Andreas I. (Jodocy) mit seinen beiden charmanten Pagen Ellen (Parmentier) und Marie (Wagener). Angeführt wurde der Prinzenwagen von JG-Super Marios, die den Zuschauern so richtig einheizten. Auf dem Prunkwagen bahnte sich der 62. Ulftalherrscher sicher und souverän seinen Weg durch das enge Spalier seiner Narrenschar und ließ es Kamelle und weiteres Wurfmaterial regnen.