Totaltankstelle in Eynatten: Hausmeister entdeckt Leck an Gastank



Der Hausmeister der Tankstelle hatte bei seinem täglichen Rundgang gegen 7.20 Uhr ein kleines Leck an dem weißen Gastank bemerkt, der sich in 50 Metern Entfernung zur eigentlichen Tankstelle befindet. Der Angestellte hat sofort den Alarm ausgelöst. Bereits 15 Minuten später traf die Feuerwehr ein. Auch ein Techniker der Wartungsfirma wurde herbeigerufen. Dieser hatte allerdings eine etwas weitere Anfahrt. In der Zwischenzeit wurde die Umgebung in einem Umkreis von 400 bis 500 Metern für den Verkehr abgesperrt. Die Autobahnauf- und abfahrten sowie die Aachener Straße waren während mehrerer Stunden nicht befahrbar. Die Mitarbeiter der Tankstelle und des Restaurants wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert.

Die Hauptleitung des Gastanks wurde gekappt. Raerens Kommissariatsleiter Karl-Heinz Steinbeck erklärte auf Nachfrage des GrenzEcho: „Ab dem Moment ist nur noch eine minimale Menge an Gas ausgetreten. Es bestand keine Gefahr mehr. Der Techniker konnte dieses Leck dann auch zügig verschließen.“

Wie Steinbeck erklärte, habe man sämtliche Wartungsbücher und alle weiteren Sicherheitsvorkehrungen genau unter die Lupe genommen. „Die Tankstelle war mit allem in Ordnung – genau wie die Firma, die regelmäßig das Gas für den Tank liefert. Wie dieses kleine Leck entstanden ist, konnte auch der Techniker nicht erklären.“ Der Tank wurde jedenfalls leer gepumpt. Auf Anweisung des Raerener Bürgermeisters Hans Dieter Laschet (Mit uns) darf dieser erst wieder zum Einsatz kommen, wenn die Reparaturen vollkommen abgeschlossen sind.

Auf die Frage hin, warum gerade diese Tankstelle oft wegen Unfällen Schlagzeilen macht, erklärte Steinbeck, an müsse schon differenzieren. Der letzte Einsatz gehe auf Januar dieses Jahres zurück. Damals züngelten Flammen an einem Lkw empor. Der vorherige Einsatz erfolgte, weil ein Pkw-Fahrer vergessen hatte, nach dem Tanken den Zapfhahn zurückzulegen, und beim Abfahren die Säule beschädigt hatte. „Das heißt, die Einsätze haben nicht immer direkt mit der Tankstelle zu tun. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass gerade die Betreiber der Totaltankstelle aufrund des tragischen Unfalls vor rund 20 Jahren besonders vorsichtig geworden sind. Sie halten sich sehr genau an alle Normen und Vorschriften. Sie lösen bei jedem kleinsten Vorkommnis sofort Alarm aus“, so Steinbeck. Das sei im Prinzip auch gut so. Für die allgemeine Sicherheit sei es eben erforderlich, jedem Vorfall schnell und sorgfältig nachzugehen. Steinbeck merkte zwar an, dass er den Unmut der Verkehrsteilnehmer verstehe, die auf die Umleitungen und Straßensperren stoßen, dennoch seien diese Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. „Zum Glück ist Ferienzeit. Das Verkehrsaufkommen war geringer als sonst. Es waren weniger Lkw unterwegs. Ansonsten stehen dort bis zu 50 Lastwagen, die hätten entfernt werden müssen. Das war diesmal nicht der Fall“, erklärte er. (nawi)