Modelle für Ostbelgien-Aktkalender gesucht

Dieses Bild ist im aktuellen Aktkalender zu sehen. | Manuel Hamel



Gesucht werden selbstbewusste Männer aus Ostbelgien mit Ecken und Kanten, die sich wohl in ihrer Haut fühlen und keine Scham haben, vor der Kamera (zumindest größtenteils) blank zu ziehen. Optisch kommt es nicht auf den Körperbau an: „Es ist ganz egal, ob die Männer muskulös oder schmächtig, jung oder alt, blond oder dunkelhaarig sind. Es kommt auf die Ausstrahlung an“, betont Uwe Koeberich. Auch die sexuelle Ausrichtung der Bewerber spiele keine Rolle.

Den aktuellen Kalender hat der Hergenrather Fotograf Manuel Hamel realisiert. Weil der Kalender für das nächste Jahr eine ganz andere Handschrift tragen soll, werden die Modelle diesmal von dem Eupener Fotografen Jannis Mattar geschmackvoll in Szene gesetzt. Die Shootings finden an mehreren Wochenenden im Juli statt.

Rund 300 Exemplare des aktuellen Aktkalenders dürften derweil in ostbelgischen Wohnzimmern hängen – und darüber hinaus. „Die Resonanz war super. Wir hatten sogar eine Anfrage aus Berlin von dem Grünen-Politiker Volker Beck, der das Projekt gelobt hat.“ Auch die deutsche Aidshilfe habe ein Exemplar angefordert.

Mit dem Verkaufserlös des Aktkalenders werden Sensibilisierungskampagnen gegen Homo- und Transphobie in Ostbelgien finanziert.

Wer mitmachen möchte, kann sich mit Bild (Ganzkörper Vorder- und Rückansicht in Bademode/Unterwäsche sowie ein Portrait) per Mail an keepcalmitsjustakiss@gmail.com bewerben.