Luxemburger Straße in St. Vith mit Schlachtabfällen gepflastert

Kadaver auf der Straße: Im Zentrum von St.Vith bot sich am Freitagabend ein unschönes Bild. | GrenzEcho



Feuerwehrkommandant Holger Pip war bei den anschließenden Aufräumarbeiten dabei: „Gegen 18.40 Uhr wurden wir erstmals von verärgten Bürgern benachrichtigt.  Bei diesem einen Anruf sollte es nicht bleiben.“ Mehrere Beschwerden waren bei Polizei und Feuerwehr eingegangen.  Erstere intervenierte mit zwei Streifenwagen, die Feuerwehr rückte mit etwa 20 Leute an.

Bereits auf der Hinfahrt zum Schlachthof hatte der scheinbar überladene Lastwagen Teile seiner Ladung an der Autobahnausfahrt St. Vith-Süd verloren, dies war dem Fahrer jedoch anscheinend nicht aufgefallen.   Nachdem er am Schlachthof weitere Tierabfälle abgeholt hatte, verlor der Laster bei seiner Rückfahrt erneut Schlachtabfälle, so dass die Luxemburger Straße und Bereiche um den Kreisverkehr An den Linden in beide Fahrtrichtungen verschmutzt waren.

Bis 22:00 Uhr waren die Helfer mit den Aufräum- und Säuberungsarbeiten beschäftigt: „Über die Ladefläche des Lastwagens war zwar eine Abdeckplane gezogen, dennoch waren die Abfälle breitflächig verteilt. Mit Wasser alleine ließ sich nicht alles reinigen, daher hat uns die Stadt St.Vith ihre Kehrmaschine zur Verfügung gestellt. Zudem waren Autos durch die Überreste gefahren, die sich unter den Reifen festsetzten und dadurch auch verteilt wurden“, erklärte Holger Pip. Dies habe sich jedoch in Grenzen gehalten.

Die Feuerwehr kümmerte sich um die Reinigung der Fahrbahn, der Fahrer des Lastwagens wurde an einem Parkplatz dazu angehalten, den Ladebereich des Lkw zu säubern, bevor er weiterfahren durfte.

Die Reste, die die Feuerwehr aufgesammelt hatte, werden zum Schlachthof zurückgebracht. „Man kann durchaus von Fahrlässigkeit sprechen“, so Holger Pip zum Verhalten des Lastwagenfahrers. Die Terrassen rund um den betroffenen Bereich hatten sich im Zuge des Zwischenfalls jedenfalls schnell geleert. (bmx)