LokalRunde in Eynatten: Handball, Schach und viele Zugezogene



Nach den Altgemeinden Heppenbach und Walhorn stehen diesmal Eynatten und Lichtenbusch im Fokus. Bei der LokalRunde, die auf insgesamt 25 Auflagen angelegt ist, geht es um gleichsam einfache und schwierige Fragen: Was ist los im Dorf? Über was wird gesprochen, gestritten und gelacht?

Bei der lokalen und lockeren Talkrunde sollen Personen und Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben zu Wort kommen, die sich um die Ortschaft verdient gemacht haben. Diesmal stehen beziehungsweise sitzen die Politiker also in der zweiten Reihe. Angesprochen werden soll aber auch die GrenzEcho-Berichterstattung. Welche Themen sollte das GE stärker berücksichtigen, ist dabei eine der wichtigsten Fragen.

Mit seinen rund 3.800 Einwohnern ist Eynatten auf der belgischen Landkarte alles andere als ein weißer Fleck: Dafür sind nicht zuletzt zwei Sportarten verantwortlich: Handball und Schach, die Eynatten insgesamt zehn Landesmeisterschaften beschert haben. Hinzu kommt – allerdings erheblich tragischer – die Explosion der Fina-Tankstelle, bei der am 18. Juni 1995 18 Menschen ums Leben kamen.

Geprägt wird das sehr geschichtsbewusste Eynatten aber nicht nur von seiner Sportbegeisterung, sondern auch von der Tatsache, dass Aachen nur acht Kilometer entfernt liegt. Das hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung deutsche Wurzeln hat. Bei der LokalRunde wird unter anderem thematisiert werden müssen, inwieweit sich diese Zugezogenen ins Dorfleben integrieren (wollen).

Dieser soziologische Wandel könnte sich durchaus noch weiterentwickeln: Vor dem Hintergrund des Campus-Projekts an der RWTH Aachen mit möglicherweise mehreren Tausend neuen Arbeitsplätzen ist weiterer Zuzug durchaus zu erwarten. Deshalb gibt es in Eynatten mehrere ehrgeizige Wohnbauvorhaben, die auf diese Kundschaft ausgerichtet sind.

Viele Vorhaben: mehrere Wohnbauprojekte, Schulerweiterung und Pendlerparkplatz

Weitere zukunftsträchtige Projekte stehen ebenfalls in direktem oder indirektem Zusammenhang mit dieser Entwicklung. So sind die Erweiterung der Gemeindeschule und die Einrichtung eines Pendlerparkplatzes zwischen Schule und Sporthalle bereits konkret geplant. Klar ist auch, dass Eynatten – nach dem Vorbild anderer Ortschaften – in naher Zukunft ein Dorfhaus erhalten wird. „Das Dorfhaus“, so ist im Internet nachzulesen, „soll Dorfleben und Bürgerengagement unterstützen und dabei auch über das Dorf hinaus für die gesamte Gemeinde eine Strahlwirkung haben.“

Zu diesen und anderen Themen reden die GE-Journalisten Nathalie Wimmer und Jürgen Heck bei der Talkrunde am Sonntag, 28. August, ab 11 Uhr in de Cafeteria der Eynattener Sporthalle unter anderem mit Werner Kalff vom Jugendtreff Inside, Guido Lausberg, dem Präsident des HC Eynatten-Raeren, und dem in zahlreichen Vereinen engagierten Karl Lux.

Alle Einwohner der Ortschaften Eynatten und Lichtenbusch sowie alle interessierten Bürger sind, selbstverständlich bei freiem Eintritt, gern gesehene Besucher, Fragesteller und Diskussionsteilnehmer. Und wie der Name es vermuten lässt, endet das Ganze mit einer LokalRunde, die das GrenzEcho „bei Tobi“ ausgibt.