Selbstfahrende Autos werden in Antwerpen getestet

Selbstfahrende Autos sollen Verkehrsprobleme lösen. | dpa

Zu diesem Zweck werden einige Fahrspuren bis 2019 mit Sensoren ausgerüstet, die die Informationen an die Fahrzeuge weitergeben: Im Grunde genommen steuern sie den Verkehr, und dass soll für deutlich weniger Staus und Unfälle sorgen. Diese Pkw passen nämlich automatisch ihre Geschwindigkeit dem Verkehrsaufkommen an. Dadurch sollen Staus verhindert werden.

Nach Angaben der Tageszeitung „Gazet van Antwerpen“ werden die Autobahnabschnitte für den Einsatz von selbstfahrenden Autos vorbereitet, sodass ab 2019 bis Juni2020 das autonome Fahren möglich sein wird. „Auf den ersten Blick wird sich für den Autofahrer wenig ändern“, erläutert der für Innovation zuständige flämische Minister Philippe Muyters (N-VA). „Wer mit einem normalen Auto fährt, kann wie gewohnt die Autobahn nutzen.“

Das bedeutet nicht, dass ab 2019 Autos ohne Fahrer in Flandern unterwegs sein werden. „Theoretisch ist das möglich“, so Muyters. „Aber in jedem Fahrzeug wird ein Fahrer sitzen.“ Dass der Raum Antwerpen für den Test ausgesucht wurde, sei kein Zufall, sagt Muyters. Antwerpen mit seinem Hafen sei ein bedeutendes Logistikzentrum und habe mit hohem Verkaufsaufkommen und Staus zu kämpfen. Dies seien ideale Voraussetzungen, um das neue System zu testen.

Gleichzeitig finden ähnliche Tests in Lyon, auf der Autobahn zwischen Nürnberg und München, im spanischen Vigo und in der Region Rotterdam-Den Haag statt. 20 Millionen Euro werden in diese Tests investiert, davon 3,4 Millionen in Flandern. Bezahlt wird das Geld durch die öffentliche Hand und private Partner.

(gz/belga)