Nach Messerangriff in Brüssel: Obdachloser muss hinter Gittern


Zum Hintergrund: Am 17. September 2018 fällt am Rande des Brüsseler Maximilianparks der schlafende Obdachlose, ein Belgier ägyptischer Herkunft, einer vierköpfigen Polizeistreife auf, die ihn weckt und auffordert, den Ort zu verlassen. Doch trotz eindringlicher Anweisungen weigert sich der damals 43-Jährige seinen Platz zu räumen und zückt plötzlich ein Messer. Nach mehrfacher Aufforderung, die Waffer niederzulegen, sticht der Heimatlose zu und trifft einen der Polizisten. Als Antwort darauf eröffnet ein Kollege augenblicklich das Feuer.

Während die Messerattacke den Beamten „nur“ leicht verletzt, erwischt es den Angreifer schlimmer: Er schwebte zeitweise in Lebensgefahr, ist mittlerweile aber wieder „rehabilitiert“.

Vor Gericht hatte der Täter über seinen Anwalt verlauten lassen, das er nie beabsichtigt habe, den Beamten zu verletzen oder gar zu töten. Er gab außerdem zu Protokoll, dass er nicht wirklich die Anweisungen der Polizei verstanden habe.

Für das Gericht war die Sache jeodch eindeutig und verurteilte den Mann wegen versuchten Mordes, Rebellion und Besitzes illegaler Waffen zu einer fünfjährigen Haftstrafe. (belga)