Kürzere Wartezeit dank neuer Fahrprüfer

Wer die praktische Fahrprüfung ablegen möchte, muss derzeit zum Teil monatelange Wartezeiten in Kauf nehmen. Illustrationsbild: Photo News | 4

Neu ist auch, dass beim Lernen mit Begleitpersonen („Freier Zweig“) Fahrschüler und Begleitperson eine dreistündige Schulung in einer Fahrschule absolvieren müssen. In einem neuen Zweig „direkter Zugang“ kann die Führerscheinprüfung nach 30 Stunden Fahrschulunterricht im Alter von 18 Jahren abgelegt werden, wenn der Führerschein zwingend erforderlich ist, um eine Arbeitsstelle antreten zu können.

Diese Neuerungen haben zur Folge, dass derzeit ein Run auf die Prüfungszentren stattfindet, da viele Führerscheinanwärter die Prüfung zu den aktuell geltenden Bedingungen ablegen möchten. Die hohe Nachfrage hat wiederum Wartezeiten von bis zu drei Monaten und mehr zur Folge, was die Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) in einer Interpellation beim zuständigen wallonischen Minister Carlo Di Antonio (CDH) als „inakzeptabel“ bezeichnete. Ein Grund für die langen Wartezeiten sei die Tatsache, dass viele Prüfer derzeit an Fortbildungsmaßnahmen für die ab 1. Juli geltenden Prüfungsbedingungen teilnehmen, erklärte der Minister. Gleichzeitig kündigte er konkrete Maßnahmen an. Dazu gehört die Optimierung der verfügbaren Zeitfenster für die Prüfungen. Außerdem habe man Teilzeitprüfern angeboten, ihre Arbeit vollzeitig auszuüben, und es seien zwischenzeitlich auch mehrere neue Prüfer angeworben worden, die in Kürze ihren Dienst antreten würden. Aus Sicht der Abgeordneten sind dies nicht nur begrüßenswerte, sondern notwendige Maßnahmen. (um/red)