Gemeinden beantragen Wifi4EU-Gelder



Eine finanzielle Unterstützung von 15.000 Euro winkt den Gemeinden. Auch ostbelgische Gemeinden haben ihr Interesse bekundet. Alle ostbelgischen Gemeinden erfüllen die Kriterien der Bezuschussung, wie der zuständige Föderalminister A. De Croo auf Anfrage der Föderalabgeordneten K. Jadin erklärt hat.

Ziel der EU-Initiative Wifi4EU ist es, in bis zu 8.000 Gemeinden der EU bis 2020 einen kostenlosen WLAN-Zugang an öffentlichen Plätzen wie Bibliotheken, Parks, Krankenhäusern oder sonstigen öffentlichen Gebäuden einzurichten.

Am 15. Mai dieses Jahres startet die EU-Kommission einen ersten Bewerbungsaufruf, bei dem die ersten 1.000 Wifi4EU-Gutscheine im Wert von jeweils 15.000 Euro vergeben werden. Die Gutscheine werden in der Reihenfolge des Eingangs der Bewerbungen vergeben. Wer bei dieser ersten Bewerbungsrunde keine Zusage erhält, kann sich bei späteren Bewerbungsrunden erneut bewerben: In den kommenden zwei Jahren werden vier weitere Aufforderungen zur Bewerbung mit einer jeweils höheren Anzahl Gutscheine als bei der ersten veröffentlicht werden.

Sowohl die Föderalabgeordnete Kattrin Jadin (MR-PFF) als auch der ostbelgische EVP-Europaabgeordnete Pascal Arimont (CSP) begrüßen diese Initiative. Wie es in einer Mitteilung von Arimont heißt, habe man die Gemeinden im Vorfeld über die Möglichkeit informiert. Er freue sich über das große Interesse. Laut Jadin hat Eupen seine Bewerbung bereits hinterlegt. Der Wifi4EU-Gutschein deckt die Geräte- und Installationskosten der Wifi-Hotspots ab. Die ausgewählte Gemeinde trägt für mindestens drei Jahre die Kosten für die Internetverbindung sowie die Wartungs- und Betriebskosten der Geräte. (red)