Fehlerhafte Postzustellung in Ostbelgien: Minister rät zu offizieller Beschwerde

Manchmal ist es für Postboten nicht einfach zu wissen, vor wessen Briefkasten sie stehen. | Photo News

„Erhält man versehentlich die Post des Nachbarn, kann man den Brief nachträglich noch in den richtigen Briefkasten einwerfen. Ist sie aber für jemanden in einem anderen Ort bestimmt, wird die nachträgliche Zustellung schon mühsamer und ist man auf den guten Willen des versehentlichen Empfängers angewiesen“, schreibt Jadin an den Minister.

Leider sei es so, dass viele Briefkästen nicht beschriftet sind und die Postboten Schwierigkeiten haben zu wissen, vor wessen Briefkasten sie stehen, reagierte De Croo. Deswegen ist angeraten, ein Namensschild anzubringen. Sollte es dennoch zu fehlerhaften Zustellungen kommen, wird den Betroffenen empfohlen, Kontakt mit dem Kundenservice von Bpost aufzunehmen und gegebenenfalls Beschwerde einzureichen. „Denn bei einer offiziellen Beschwerde leitet BPost eine Untersuchung in der betroffenen Zustellregion ein und prüft, ob spezifische Maßnahmen zu treffen sind“, so De Croo nach Angaben von Jadin.

Zudem befragte die Abgeordnete den Minister, ob das Unternehmen Bpost seinen Verpflichtungen in Sachen Sprachgesetzgebung nachkomme. De Croo betont, dass alle Post-Dokumente in deutscher Sprache zur Verfügung stehen. Die lokalen Dienststellen benutzen demnach immer die deutsche Sprache, wenn sie in Kontakt mit Deutschsprachigen treten. Die Benachrichtigung, die hinterlassen wird, wenn der Empfänger eines Einschreibens nicht zuhause ist, sind ebenfalls in Deutsch übersetzt und in Ostbelgien verteilt worden. (red)