Dieses Wochenende mit dem Zug nach Brüssel? Vorsicht Fahrplanänderungen!

Drei Tage lang wird der Brüsseler Zentralbahnhof nicht angefahren. | Photo News

Auf der Brüsseler Nord-Süd-Achse ersetzt der Betreiber des Schienennetzes, Infrabel, an diesem Wochenende die elektromechanische Weichenstellung durch eine vollständig computergesteuerte Technologie, die die Sicherheit auf dieser Strecke verbessern soll. Die Arbeiten haben während drei Tagen einschneidende Auswirkungen auf den Zugverkehr. Die Züge der Verbindung Eupen-Ostende-Eupen beispielsweise werden umgeleitet und halten nicht in den drei großen Brüsseler Bahnhöfen, sondern stattdessen in Schaerbeek und Denderleeuw. Wer demnach von Eupen nach Brüssel-Zentral reisen möchte, empfiehlt die SNCB den Umstieg in Schaerbeek auf einen Pendelzug nach Brüssel-Nord und von dort mit der Straßenbahn zum Zentralbahnhof.

Die Züge fahren zwar den Zentralbahnhof nicht an, doch sind dort die Schalter besetzt. Reisende, die ins Zentrum der Hauptstadt wollen, erhalten von der SNCB auf Vorlage eines gültigen Fahrscheins ein kostenloses Ticket für den Brüsseler Nahverkehr (U-Bahn, Tram und Bus). Diese werden in den Schalterhallen der Bahnhöfe Nord, Zentral und Süd verteilt. Es werden zusätzliche Trams auf der Nord-Süd-Achse eingesetzt.

Die Infrastrukturarbeiten haben auch Folgen für die internationalen Bahnverbindungen. Die Thalys-Züge fahren planmäßig zwischen Paris und Brüssel-Süd und werden anschließend über die westliche Ringstrecke umgeleitet in Richtung Amsterdam oder Lüttich und Deutschland. Die ICE-Züge fahren ausnahmsweise nicht in Brüssel-Süd ab, sondern in Brüssel-Nord (Richtung Deutschland). Die Eurostar-Verbindungen sind nicht beeinträchtigt. (gz)