Bevölkerung in Ostbelgien wegen Zuwanderung gestiegen

Die belgische Bevölkerung wuchs im vergangenen Jahr um 54.178 Personen. foto: dpa | 4



Laut der neuesten Statistik wuchs die belgische Bevölkerung im vergangenen Jahr um 54.178 Personen oder 0,48 Prozent. Ein Viertel der Zunahme ist dadurch zu erklären, dass mehr Geburten als Sterbefälle waren: ein „Überschuss“ von 13.105 Menschen. Der jährliche Abwärtstrend bei den Geburten scheint etwas abgebremst worden zu sein, wenn man die Zahlen mit 2015 vergleich: 121.161 Geburten in 2016 gegenüber 121.713 im Jahr zuvor.

Eine größere Rolle spielte der Unterschied zwischen Ein- und Auswanderung: Dadurch stieg die Einwohnerzahl um 42.239 Personen. Der Bevölkerungszuwachs ist von Provinz zu Provinz unterschiedlich: Am stärksten ist er in Antwerpen und Flämisch Brabant (plus 0,7 %); auf der anderen Seite kamen in der Provinz Hennegau innerhalb eines Jahres nur 0,2 Prozent Einwohner oder 2.405 Personen hinzu. 50,8 Prozent der Belgier sind Frauen, 49,2 Prozent Männer. Flandern kommt auf 6.516.011 Einwohner (plus 38.207), die Wallonische Region auf 3.614.473 (plus 12.257) und Brüssel auf 1.191.604.

Die Deutschsprachige Gemeinschaft zählte laut diesen Statistiken 76.920 Einwohner am 1. Januar 2017 – 275 mehr als ein Jahr zuvor. Dabei waren 395 Menschen mehr aus dem Ausland zugewandert als dorthin ausgewandert. Dagegen wanderten mehr Menschen ins belgische Landesinnere aus, als von dort nach Ostbelgien zuwanderten: eine Differenz von 125 Personen. Außerdem gab es sieben Sterbefälle mehr als Geburten. (gz/belga)