Ärger mit Flüchtlingen: Lkw dürfen nachts nicht mehr auf dem Rastplatz Bettincourt parken

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Das Parkverbot tritt am Dienstag in Kraft und gilt bis zum 25. August, täglich zwischen 20 Uhr und 7 Uhr. Die Maßnahme sei nötig gewesen, weil es in letzter Zeit vermehrt zu Polizeieinsätzen auf dem Rastplatz gekommen war. Der Grund: Flüchtlinge campieren auf dem Rastplatz und dringen in parkende Lastkraftwagen ein, um so illegal nach Großbritannien zu gelangen. So sei es in letzter Zeit häufig zu Gewaltakten zwischen Flüchtlingen und Auseinandersetzungen mit Lkw-Fahrern gekommen. Zudem steige das Unfallrisiko, da immer wieder Flüchtlinge am Rande der Autobahn zu Fuß unterwegs seien. „Im April war es eine einzige Person, die sich dauerhaft auf dem Rastplatz aufhielt. Heute sind es rund fünfzehn“, so ein Sprecher des Bürgermeisters von Waremme, Olivier Jeuris. Ein Großteil der Camper stamme aus Eritrea und dem Sudan. Zuletzt sei die Situation dann eskaliert, als eine Gruppe mit einer anderen Nationalität sich auf dem Rastplatz breit gemacht habe. Vergangene Woche sei es zu einer Messerstecherei gekommen.

Das Parkverbot sei nun nötig, um „die öffentliche Ordnung wiederherzustellen“ und „die Sicherheit aller zu gewährleisten“. Nach Ablauf des Parkverbots werde man sehen, ob die Maßnahme den gewünschten Effekt erziehlt hat.