2017 wurden unter der Nummer 112 insgesamt 2.659.310 Anrufe registriert – aber 29 Prozent seien „unnötig“ gewesen, so ein Sprecher des Innenministeriums. Im Jahr 2016 habe man 32 Prozent solcher „falschen“ Anrufe verzeichnet. Der leichte Rückgang sei nicht zuletzt der Aufklärungsarbeit der vergangenen Jahre zu verdanken. Diese habe zum Ziel gehabt, den Bürgern vor Augen zu führen, wie wichtig es ist, die Notrufnummer nur in wirklichen Notsituationen zu wählen. Ein weiterer Grund für diesen Rückgang ist den Angaben zufolge, dass die meisten Menschen inzwischen über ein Smartphone verfügten, mit dem unbeabsichtigte Anrufe nicht mehr möglich seien. Denn immerhin 20 Prozent der unnötigen Notrufe seien dem Umstand geschuldet, dass die Handytastatur in der Hosentasche oder in der Handtasche durch Druck ausgelöst worden sei. Zu den Zahlen: 2017 wurden in Brüssel 422.693 Notrufe verzeichnet, 457.289 waren es in den Provinzen Hennegau und Wallonisch-Brabant und 310.481 in der Provinz Lüttich. 165.029 Notrufe wurden in der Provinz Luxemburg und 142.442 in der Provinz Namur registriert. (belga)
