100 belgische Kinder in den Fängen des IS

Ein Soldat der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) schießt auf eine Stellung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Al-Rakka (Syrien). | Morukc Umnaber/dpa



Die meisten dieser Kinder sind nicht einmal vier Jahre alt, wurden in einem Kriegsgebiet geboren und leben in Reihen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Nur eines von fünf Kindern ist neun Jahre oder älter und wurde von seinen Eltern von Belgien ins IS-Kalifat gebracht.

Diese Angaben machte Justizminister Koen Geens (CD&V) nach einer parlamentarischen Frage von Jean-Jacques De Gucht (Open VLD). Letzterer ist in Sorge, weil von diesen Kindern, die ja vom IS indoktriniert seien, viele Gefahren ausgingen. Dazu gehöre auch, dass sie immun gegen Gewalt seien und schon sehr früh lernten, mit Waffen umzugehen. Der Justizminister versicherte, dass bereits vieles unternommen werde, um die Dschihad-Kinder bei deren Rückkehr so gut wie möglich aufzufangen. Hierfür würden Staatsanwaltschaft, Polizei und Jugendhilfsdienste informiert. Manche der Rückkehrer stünden unter intensiver Beobachtung. (um)