Hohe Erwartungshaltung

Die Bürger wollen Taten sehen oder zumindest unmisvertändlich klare Worte hören. | Helmut Thönnissen

Eine der zahlreichen Erkenntnisse, die die GrenzEcho-LokalRunde zur Altgemeinde Thommen am Sonntagmorgen im Grüfflinger Unitas zutage gefördert hat, ist ein nicht zu verleugnender Wunsch nach einem frischen Wind in der Kommunalpolitik in der südlichsten Gemeinde der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Die Hauptrolle dürfte dabei dem vermeintlich schwachen Geschlecht zu fallen.

Mit Marion Dhur stellt Burg-Reuland in naher Zukunft die erste ostbelgische Bürgermeisterin und durch das Nachrücken von Sonja Hilgers-Houscheid das erste Eifeler Gemeindekollegium mit zwei Frauen.

Dabei konnte man am Sonntagmorgen den Eindruck gewinnen, dass im verbleibenden letzten Drittel der Legislaturperiode nicht die Opposition im Gemeinderat den heftigsten Gegenwind entfachen wird. Vielmehr sind es die Bürger und Wähler, die die gesamte Kommunalpolitik in der Bringschuld sehen.

Mit dem Verweis auf lange Prozeduren, auf die man keinen Einfluss habe, und beschränkte Haushaltsmittel wollen sich die Bürger bei ihren Forderungen, beispielsweise nach Bauland, Bürgersteigen oder Abwasserklärung, nicht mehr abspeisen lassen.

Sie wollen Taten sehen oder zumindest unmissverständlich klare Worte hören.