Diese starke Heimatverbundenheit gibt es allerdings nicht zum Nulltarif. Dazu müssen eigentlich alle Mitglieder ihr Scherflein beitragen, und es gilt für die unterschiedlichsten Bereiche. Anders ausgedrückt: Allgemeine Kompromissbereitschaft ist erforderlich.
So können junge Leute nur dann langfristig in ihren Dörfern bleiben, wenn es ihnen ermöglicht wird, sich dort niederzulassen. Quasi unverkäufliche Baustellen sind genau so wenig förderlich, wie der bisweilen schwer nachvollziehbare Widerstand gegen neue Erschließungsprojekte.
Und wer den dörflichen Zusammenhalt über den grünen Klee lobt, sollte sich dringend der Frage stellen, ob er nicht selbst etwas mehr dazu beitragen kann: als ehrenamtlicher Helfer in Verein, Pfarre oder Elternrat.