Hauset: Nicht mehr als ein Vorort von Aachen?



Mit seinen rund 1.900 Einwohnern ist Hauset der kleinste Bestandteil der Großgemeinde Raeren. Das Herz der Grenzortschaft schlägt zweifelsfrei in der Kirchstraße. Dort liegen Pfarrkirche, Gemeindeschule, Mehrzweckhalle, Jugendheim und Polizeidienststelle in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander.

Doch die Altgemeinde, die in der Vergangenheit gleich zweimal (1795-1848 und 1877-1919) administrativ zu Hergenrath gehörte, ist erheblich weitläufiger. Immerhin gehört auch der Weiler Köpfchen mit dem Grenzübergang an der Regionalstraße N68 noch zu Hauset.

Bei der LokalRunde muss geprüft werden, ob auch für Hauset das geflügelte Wort „Ein Dorf ohne Kneipe ist ein Dorf ohne Seele“ gilt, oder ob diese Aufgabe durch den „Treffpunkt“ Mehrzweckhalle aufgefangen wird. Auch in Sachen Nahversorgung, also Einzelhandel, ist das Hauseter Angebot nicht mehr mit dem, früherer Tage zu vergleichen.

Das Herz der Grenzortschaft schlägt zweifelsfrei in der Kirchstraße.

An einer weiteren Fragestellung führt derweil kein Weg vorbei: Wie ist es um die Integration der deutschen Bürger, die immerhin mehr als die Hälfte der Bevölkerung stellen, bestellt? Beteiligen Sie sich am Dorf- und Vereinsleben? Die „Mehrheitsverhältnisse“ in Hauset haben sich nämlich ganz klar verschoben. 1980 machten die Zugezogenen ein Drittel aus, jetzt mehr als 50 Prozent. Das ist aber nur ein Ausschnitt dessen, was die GE-Journalisten Carsten Lübke und Jürgen Heck bei der Talkrunde am Sonntag, 7. Mai, ab 11 Uhr in der Hauseter Mehrzweckhalle unter anderem mit Prisca Geiger, Mike Jacobs, Stefan Siffrin und Verena Zimmermann besprechen werden. Alle Einwohner von Hauset sowie alle interessierten Bürger sind, selbstverständlich bei freiem Eintritt, gern gesehene Besucher, Fragesteller und Diskussionsteilnehmer. Und wie der Name es vermuten lässt, endet das Ganze mit einer LokalRunde, die das GrenzEcho in der Mehrzweckhalle ausgibt.