"Europa Kreativ" verliehen



Der Wettbewerb umfasst eine Projektsparte für längerfristig angelegte Arbeiten und eine Wettbewerbssparte für kleinere Beiträge. In der Projektsparte verlieh die Jury der Offenen Jugendarbeit St. Vith den Preis für ihren Musikvideobeitrag, in dem Jugendliche verschiedenster Herkunft ihre Gedanken zu Europa in Liedtexten wiedergeben.

In der Wettbewerbssparte erreichte die Vielfalt der Beiträge eine neue Dimension. So reichten die Kinder des 1. bis 6. Schuljahres des Schulzentrums Büllingen einen Poesieband mit einer Vielzahl an Gedichten an, während die Gemeindeschule Aldringen in einem Film ihre Erlebnisse einer Europa-Ferienreise dokumentierte.

Auch die Klasse Saturn der Städtischen Grundschule Eupen Oberstadt ging für ihren Beitrag, der vier Bild-Collagen umfasste, nicht leer aus. Die Jugendlichen des Jugendtreffs Inside setzen sich in einem Rap-Musikvideo kritisch mit dem sozialen Europa auseinander.

Auch die Bildreihe der Kunstabteilung des Robert-Schuman Institutes, in der verschiedene Sehenswürdigkeiten dargestellt wurden erweckte Begeisterung.

Zudem reichten einige einzelne Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kettenis drei Skulpturen ein, um auf das Friedensprojekt Europa, die Flüchtlingsthematik und das europäische Netzwerk aufmerksam zu machen.

Alle Preise sind mit einem Preisgeld zwischen 50 und 750 Euro dotiert.

Am 8. Mai 2013 wurde der damalige Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz mit dem Kaiser-Maximilian-Preis des österreichischen Bundeslandes Tirol und der Stadt Innsbruck für seine besonderen Verdienste im Bereich der europäischen Regional- und Kommunalpolitik ausgezeichnet. Der heutige Senator entschied damals das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zur Schaffung des „Europa Kreativ“-Wettbewerbs einzusetzen.

Das Jugendbüro des Deutschsprachigen Gemeinschaft ist mit der inhaltlichen Betreuung des Wettbewerbs beauftragt und somit hauptverantwortlicher Verwalter des Preises.

Die Preisverleihung fand in Kooperation mit dem Europe-Direct-Informationszentrum in der Deutschsprachigen Gemeinschaft statt. (red)