Welkenraedter Ratsmitglied soll illegalen Vogelfang betreiben

Bei einem Welkenraedter Ratsmitglied wurde vor einigen Tagen eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Zuständige Beamte des Forstamtes und der Wildereibekämpfungseinheit hatten Hinweise von mehreren Anwohnern bekommen, dass der Mann illegalen Vogelfang betreibe. Es wurden rund 20 Vögel sichergestellt. „Unter ihnen befanden sich seltene, geschützte Vögel, die vom Aussterben bedroht sind“, hieß es von einem Pressesprecher des Wallonischen Ministeriums gegenüber der Tageszeitung „La Meuse“. Das Ratsmitglied, das bisher der CDH angehörte und nun mit einer eigenen Liste („Objectifs citoyens“) antreten will, wies alle Vorwürfe von sich. „Man hat mich nicht beim Vogelfang überführt, ich bin kein Vogelfänger“, verteidigt er sich. Indes wurde bei der Hausdurchsuchung auch Material von Vogelfängern gefunden. Diese Netze und Fallen stammten noch aus der Zeit, in der er tatsächlich auf Vogeljagd ging, so der Politiker. Diese liege aber bereits Jahre zurück. Es wurden auch unberingte Vögel entdeckt. Aber auch dies wollte der Politiker nicht als Hinweis auf Vogelfang durchgehen lassen. Er sei Züchter und habe alle Tiere selber herangezogen. „Ich habe eine große Voliere. Den Vögeln geht es gut und sie haben alles, was sie brauchen. Diese negative Werbung ist sehr schade für die Liste, die ich auf die Beine gestellt habe.“ (nawi)