Spannende Einblicke in den Arbeitsalltag der Aachener Feuerwehr

<p>Seit 2009 gilt der 11. Februar (11.2.) als Europäischer Tag des Notrufs. Ziel ist es, die EU-weite Gültigkeit des Euronotrufs 112 sichtbarer und die Vorteile der europaweiten Notrufnummer bekannter zu machen.</p>
Seit 2009 gilt der 11. Februar (11.2.) als Europäischer Tag des Notrufs. Ziel ist es, die EU-weite Gültigkeit des Euronotrufs 112 sichtbarer und die Vorteile der europaweiten Notrufnummer bekannter zu machen. | Stadt Aachen

Auch die Feuerwehr Aachen zwitscherte neben bundesweit 40 weiteren Berufsfeuerwehren fleißig mit. Die Bilanz nach zwölf Stunden Alltag bei der Aachener Feuerwehr: 71 Rettungsdiensteinsätze im Stadtgebiet (131 in der Städteregion), sieben Feuerwehreinsätze im Stadtgebiet (acht in der Städteregion) und unzählige motivierte und hoch engagierte Männer und Frauen im Einsatz.

Mit der Resonanz auf das „Twittergewitter“ zeigten sich die Akteure in Aachen rundum zufrieden. „Ich glaube, wir haben mit all unseren Kolleginnen und Kollegen in Deutschland das geschafft, was wir wollten: am Tag des Notrufs Aufmerksamkeit zu schaffen für die wichtige Arbeit der Feuerwehren und der Rettungsdienste“, freute sich Bernd Geßmann, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Aachen. Florian Kemper, Abteilungsleiter der Leitstelle der Städteregion Aachen und der Informations- und Telekommunikationstechnik, ergänzte: „Viele Leute wissen nicht, dass der Notruf 112 in ganz Europa funktioniert. Der 11.2. passt da als Datum ideal, um auf dieses Thema hinzuweisen.“

Wer soll, wer darf die 112 überhaupt anrufen?

Aber wer soll, wer darf die 112 überhaupt anrufen? Wann ist also ein Notruf wirklich ein Notruf? Auch darüber informierte die Feuerwehr an diesem Tag ausführlich: „Die 112 darf selbstverständlich jeder anrufen, der ein ernsthaftes Hilfeersuchen hat. Also zum Beispiel derjenige, der in einen Unfall verwickelt worden ist oder ihn beobachtet hat“, erklärt Kemper. „Die Kolleginnen und Kollegen auf der Leitstelle machen die Notruf-Abfrage. Sie stellen durch ein Abfragegespräch sicher, dass der Anrufer alle für den Disponenten notwendigen Informationen angibt.

Wichtig ist: Wählen Sie die 112, bewahren Sie möglichst die Ruhe, warten Sie so lange am Telefon, bis unser Kollege der Leitstelle klar sagt, dass man auflegen kann.“ Dann ist sichergestellt, dass alle relevanten Informationen erfasst worden sind und die Helfer aus Rettungsdienst und Feuerwehr bestmöglich vorbereitet ihren Einsatz antreten können.

Allein bei der Leitstelle der Städteregion Aachen gehen pro Jahr rund 400.000 Anrufe ein. Nicht bei allen davon handelt es sich in der Definition um tatsächliche Notrufe. Neben Auskünften, die erfragt werden, spielt leider aber auch immer noch der Missbrauch der 112 eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ebenso landen Menschen, die den Notruf wählen, bei der Leitstelle, obwohl eigentlich andere Nummern bzw. Hilfsangebote für sie in Frage kämen. Am Ende kommt immer noch die stolze Zahl von rund 100.000 Einsätzen zusammen, die pro Jahr von der Leitstelle der Städteregion Aachen nach einem Anruf bei der 112 ausgelöst werden.

Am Tag des „Twittergewitters“ spielte unter den Hashtags #112Aachen und #112live aber vieles mehr eine Rolle: Beim Wachwechsel am frühen Morgen in der Fahrzeughalle der Hauptwache Stolberger Straße konnten Twitter-User die Kolleginnen und Kollegen ebenso beobachten wie bei wichtigen Tagesaufgaben wie dem Überprüfung der insgesamt 450 Atemschutzgeräte. Sie erhielten interessante Einblicke in den Fuhrpark der Aachener Brandbekämpfer und Rettungssanitäter und vieles mehr. Und auch die Frage „Was gibt’s heute für die Feuerwehrfrauen und –männer zu essen?“ wurde via Twitter beantwortet. Am Europäischen Tag des Notrufs 112 zauberte die Küchen-Crew Kartoffelecken mit Hühnchen auf die Teller. Wer das „Twittergewitter“ der Feuerwehr Aachen noch einmal nachverfolgen will, kann dies jederzeit auf dem Twitter-Kanal der Stadt Aachen tun: www.twitter.com/PresseamtAachen. (red)

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